FC-Kandidat erhält Wechsel-ZusageJetzt jubelt aber die Konkurrenz – und pokert wegen Barca-Millionen

Zwei Bundesliga-Klubs sind schon gescheitert, nun versucht es ein dritter! Allerdings scheint der Deal schon auf den Zielgeraden zu sein. Bei einem weiteren Transfer kommt es durch den FC Barcelona zum Poker.

von Daniel Thiel  (dth)

Es tut sich einiges beim Hamburger SV! Während immer noch in der Schwebe ist, ob Davie Selke (30) auch in der kommenden Saison noch das Trikot des zweiten Bundesliga-Aufsteigers trägt, laufen an anderer Stelle Verhandlungen auf Hochtouren.

Ende des Monats steigt der HSV wieder ins Training ein und bereitet sich auf die erste Bundesliga-Saison seit der Spielzeit 2017/18 vor. Dann offenbar auch mit einem Angreifer, den auch der 1. FC Köln auf dem Zettel hatte.

Transfer-Bewegung beim HSV: Philippe-Deal vor dem Abschluss, was passiert mit Reis?

Zuletzt berichtete EXPRESS.de bereits über die Entscheidung von Rayan Philippe (24), dass er künftig für den HSV – und nicht für einen der anderen Interessenten aus dem Oberhaus – spielen will.

Alles zum Thema Fußball Transfers

Allerdings: Den Beschluss, zu einem Erstligisten gehen zu wollen, hatte Philippe schon zweimal gefällt. Durch das Transfer-Veto seines aktuellen Arbeitgebers Eintracht Braunschweig platzten aber Transfers zu St. Pauli und Mainz 05.

Laut „Hamburger Abendblatt“ spricht aber vieles dafür, dass auch bei Philippe aller guten Dinge drei sind! Demnach habe Braunschweig dem 13-Tore-Knipser nun die Wechsel-Zusage erteilt.

Für eine Ablöse im Bereich von 2,5 Millionen Euro plus Bonuszahlungen um die 500.000 Euro soll der Deal über die Bühne gehen – und das dem Bericht zufolge noch in dieser Woche.

Die Verhandlungen laufen, Braunschweigs neuer Trainer Heiner Backhaus (43, kam von Alemannia Aachen) wird dementsprechend aller Voraussicht nach nicht mehr mit Philippe zusammenarbeiten.

Philippe ist nicht der erste Kandidat, der mit dem HSV und dem 1. FC Köln in Verbindung gebracht wurde, und letztlich in der Hansestadt aufschlagen wird. Ähnlich lief es auch schon beim Ex-Herthaner Jordan Torunarigha (27).

Allerdings gibt es im laufenden Transfer-Sommer für den Köln-Konkurrenten nicht nur die Euphorie aufgrund der Verstärkungen: Denn die HSV-Fans müssen auch zittern – um Führungsspieler Ludovit Reis.

Der 25-Jährige zählt mittlerweile seit vier Jahren zu den besten Hamburger Spielern. Nun liebäugelt er aber mit einem Wechsel zu Club Brügge.

Dem „Abendblatt“-Bericht zufolge pokert der HSV hier aber – in erster Linie geht es da um die Ablöse. Die Hamburger hoffen offenbar auf einen Betrag in Höhe von sechs bis sieben Millionen Euro.

Der Hintergrund: Ein beachtlicher Teil der Ablöse geht an den FC Barcelona. Reis wechselte 2021 von den Katalanen, die ihn 2019 aus den Niederlanden verpflichtet hatten, in die Hansestadt.

Dabei wurde vereinbart, dass, je nach Quelle, 25 oder 30 Prozent der Ablöse bei einem Weiterverkauf an den Champions-League-Sieger von 2015 gehen. Nun winken den Barca-Bossen Millionen! Deshalb muss sich Reis weiter gedulden, der HSV bleibt erst einmal hart und die Zukunfts-Entscheidung steht noch aus.