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Wechsel wie Wirtz?Experte bringt El Mala bei Leverkusen ins Gespräch

Der El-Mala-Hype tobt längst nicht nur in Deutschland – auch international wird auf den Youngster des 1. FC Köln geschaut. Jetzt hat sich ein Italien-Experte geäußert. 

Der Junge startet durch! Said El Mala (19) hat eine der schnellsten Entwicklungen im deutschen Profi-Fußball hingelegt. Atemberaubend und kurios zugleich: In Mönchengladbach als Teenager ausgemustert, dann von der 3. Liga ab in die Bundesliga.

Schon vor dem ersten Profi-Training beim 1. FC Köln gab es ein 15-Millionen-Euro-Angebot aus Brighton. Nach zehn Einsätzen in der Bundesliga wurde El Mala von Julian Nagelsmann (38) für die A-Nationalmannschaft nominiert – dabei hat er beim FC noch kein Spiel über 90 Minuten absolviert. Am Freitagabend könnte er aber in Luxemburg zu seinen ersten DFB-Minuten kommen.

El Mala bald Teil einer internationalen Transfer-Saga?

Der El-Mala-Hype beschränkt sich längst nicht mehr auf Deutschland. Der 1. FC Köln und die El-Mala-Familie müssen damit leben, dass viele Experten im Fußball-Business ihre Meinung über den FC-Youngster äußern. Jetzt meldete sich ein Transfer-Experte aus Italien zu Wort: Sky-Reporter Gianluca Di Marzio (51), der knapp zwei Millionen Follower auf der Plattform X hat und eine Million bei Instagram.

Aus der Ferne erlaubt er sich ein Urteil über El Malas Zukunft abzugeben, sagt im Interview mit wettfreunde.net zunächst: „Es stimmt, dass Brighton ihn beobachtet, und das überrascht mich nicht, da ich weiß, wie Brighton mit seiner Scouting-Gruppe arbeitet. Roberto De Zerbi, als er noch ihr Trainer war, hat mir viel über ihren Scouting-Prozess erzählt und darüber, wie sie Spieler auf der ganzen Welt beobachten. Daher überrascht es mich nicht, dass Brighton einer der ersten Vereine ist, der mit einem jungen Talent wie Said El Mala in Verbindung gebracht wird.“

Dann stellt Di Marzio eine gewagte These auf, als es um andere Vereine geht, bei denen El Mala landen könnte: „Wenn Nagelsmann ihn in die Nationalmannschaft holt, wird das jedem Verein auffallen. Brighton muss also schnell sein, um den Deal abzuschließen und zu verhindern, dass größere Vereine dazwischenfunken. Andernfalls könnte ein Spieler wie er Teil einer internationalen Transfer-Saga werden. Größere Vereine in der Bundesliga wie Borussia Dortmund oder Bayer Leverkusen könnten die nächsten Stationen sein. Oder die Premier League könnte das nächste Ziel sein, mit Brighton oder Bournemouth. Bournemouth arbeitet sehr gut mit Tiago Pinto und seiner Scouting-Gruppe zusammen.“

El Mala nach Leverkusen? Das würde im Rheinland ein Erdbeben auslösen, dass der Rhein bis zu Di Marzio nach Italien schwappt! Nach dem Wechsel-Wirbel um Florian Wirtz (22, aus der FC-Jugend zu Bayer) ist ein El-Mala-Wechsel auf die andere Rheinseite eigentlich komplett ausgeschlossen. Aktuell sind die beiden beim DFB-Team vereint.

Vergessen hat der Italo-Experte derweil den FC Bayern München, der schon von seinen deutschen Sky-Kollegen um Florian Plettenberg in Stellung gebracht wurde. Konkrete Kontakte wurden danach allerdings von allen Beteiligten vehement verneint. 

Nach EXPRESS.de-Informationen ist klar, dass die Kölner den ganzen El-Mala-Hype genüsslich in Ruhe verfolgen und zur Kenntnis nehmen. Mehr nicht. Der 19-Jährige hat einen Vertrag ohne Ausstiegsklausel bis 2030. Selbst wenn im Winter Angebote von rund 50 Millionen Euro ins Haus flattern, will man El Mala nicht abgeben.

Sollte er im Sommer 2026 tatsächlich auf den WM-Zug von Nagelsmann aufspringen, könnte sich sein Marktwert schnell auf 70 bis 90 Millionen steigern. Dann würde natürlich neu abgewägt. El Mala selber will auch erstmal in der Bundesliga mit dem FC Fuß fassen. Aktuell kann er auf ein Jahresgehalt von rund einer Million Euro kommen. Und von Trainer Lukas Kwasniok (44) kann er noch eine Menge lernen.