Zuletzt arbeiteten die Verantwortlichen des 1. FC Köln an einem ablösefreien Transfer, allerdings verlässt FC-Wunschspieler Jonjoe Kenny Deutschland offenbar doch.
Auf den letzten Metern abgefangen?Bericht: Kenny-Wechsel zu Europapokal-Klub – FC weiß noch nichts von Absage

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Jonjoe Kenny lief in den vergangenen drei Spielzeiten für Hertha BSC auf.
Europapokal statt Bundesliga-Rückkehr! Jonjoe Kenny wird kommende Saison wohl doch nicht das Trikot des 1. FC Köln tragen. Der 28 Jahre alte Engländer, der zuletzt für Hertha BSC aktiv war, spielt künftig für PAOK Saloniki – zumindest, wenn man Transfer-Experte Fabrizio Romano Glauben schenkt.
Demnach haben sich Spielerseite und die Klub-Verantwortlichen in den vergangenen Stunden auf eine Zusammenarbeit ab dem 1. Juli geeinigt. Der Wechsel soll dann in den kommenden Tagen auch offiziell vom Verein verkündet werden. Zuletzt sah es danach aus, als sei der 1. FC Köln in der Pole Position im Rennen um den 28-Jährigen.
Jonjoe Kenny sagt Bundesliga-Klubs ab – künftig Saloniki statt Köln
Mehr noch: Auch im Verein war man äußerst zuversichtlich, dass man den Zuschlag erhält und der Transfer zeitnah über die Bühne gehen könnte. Denn der FC hatte sich sehr intensiv um den Rechtsverteidiger bemüht und stand in regelmäßigem Kontakt mit der Spieler-Seite.
Dass Kenny laut Romano plötzlich offenbar umgeschwenkt ist, sorgt am Geißbockheim für Verwunderung. Zumal der Spieler den Kölner Verantwortlichen nach EXPRESS.de-Informationen noch gar nicht final abgesagt hat.
Mit Kenny hätte der FC frühzeitig eine wichtige Planstelle besetzt. Der Engländer. Kenny hätte als moderner Außenverteidiger perfekt in das von Lukas Kwasniok präferierte 3-4-3-System gepasst. Er hätte sich dann einen Zweikampf mit Winter-Zugang Jusuf Gazibegovic (25), der in seiner Premiere-Saison vieles schuldig blieb, was man sich von ihm als Spieler mit Champions-League-Erfahrung versprochen hat, auf der rechten Seite liefern sollen.
Nun müssen Thomas Kessler und Co. noch mal umschwenken. Denn das Objekt der Begierde zieht es stattdessen zu einem der Top-Teams in Griechenland. In der Meisterrunde im Anschluss an die reguläre Erstliga-Saison landete PAOK auf dem dritten Platz. Bei PAOK trifft Kenny unter anderem auf den ehemaligen Bundesliga-Profi Jiri Pavlenka (33, ehemals Werder Bremen).
Die Entscheidung kommt durchaus überraschend, denn bislang durften sich neben dem FC Vereine aus der Bundesliga (Werder Bremen, Borussia Mönchengladbach und Mainz 05) und interessierte Premier-League-Klubs die größten Hoffnungen auf eine Verpflichtung machen. Dem Vernehmen nach ging es lediglich um die Frage: Bundesliga oder Rückkehr in die Heimat. Bis PAOK in letzter Sekunde dazwischen gegrätscht ist und Nägel mit Köpfen gemacht hat.
Damit müssen die FC-Fans nach Isak Johannesson (22, kommt von Fortuna Düsseldorf) und Ragnar Ache (26, vom 1. FC Kaiserslautern verpflichtet) noch auf den dritten Sommer-Zugang warten.
Kenny wäre die dritte Verpflichtung gewesen, die den Kölnern in der abgelaufenen Aufstiegs-Saison noch als Gegner gegenüberstand. Nun zieht es ihn offenbar nach Südeuropa.