Der ehemalige Bundesliga-Profi Hans Sarpei ist in Köln aufgewachsen. In einem Podcast hat er jetzt darüber gesprochen, wieso er in seiner gesamten Karriere nie beim FC gespielt hat.
„Einen Tick erfolgreicher“FC war zu schlecht für Ex-Nationalspieler
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Der ehemalige Nationalspieler Hans Sarpei (l.) ist in Köln aufgewachsen, hat aber nie für den FC gespielt.
Seinen Durchbruch im Profifußball schaffte Hans Sarpei (49) Ende der 90er Jahre bei Fortuna Köln. Unter dem damaligen Trainer Toni Schumacher (71) durfte der Linksverteidiger in der 2. Bundesliga debütieren.
Im Laufe seiner erfolgreichen Karriere spielte er dann bei Vereinen wie Bayer Leverkusen, dem VfL Wolfsburg oder Schalke 04 - nur für den 1. FC Köln lief der ehemalige Nationalspieler Ghanas in über 300 Pflichtspielen nie auf.
Hans Sarpei: „Der FC ist immer ein bisschen hoch und runtergegangen“
Und das, obwohl der 49-Jährige in der Domstadt aufgewachsen ist. In der neusten Ausgabe des Podcasts „Kennt jeder“ hat Sarpei jetzt darüber gesprochen, wieso in seiner gesamten Karriere nie ein Wechsel zustande kam.
„Im Nachhinein habe ich ja für tolle Vereine gespielt. Als Kölner wäre es schon schön gewesen beim FC zu spielen. Ich habe aber nie dahin gedrängt, dass ich unbedingt mal beim FC spiele. Dafür waren meine Mannschaften in dem Zeitraum immer ein Tick erfolgreicher als der FC. Deswegen hat es nie funktioniert, dass ich sage, ich gehe zum FC“, erzählt der Linksverteidiger.
Weiter heißt es: „Mit Wolfsburg haben wir damals auch international gespielt und der FC ist immer ein bisschen hoch und runtergegangen. Leverkusen und Schalke waren auch beide international und deswegen sollte es nie so sein. Es wäre natürlich cool gewesen, ich bin aber auch nicht traurig darüber.“
Sportlich sicher die richtige Entscheidung: Erst durfte er 2010 mit der Nationalmannschaft Ghanas bei der WM in Südafrika teilnehmen und als Stammspieler das Viertelfinale erreichen, ein Jahr später holte er dann mit dem FC Schalke 04 den DFB-Pokal.
In der gesamten Karriere von Hans Sarpei schafften die Geißböcke es insgesamt fünfmal in die 2. Bundesliga abzusteigen. Kein Wunder also, dass der Verein in den 2000er Jahren nicht gerade attraktiv war.
Heute arbeitet der 49-Jährige als Trainer und war zuletzt in der von Lukas Podolski (40) ins Leben gerufenen Baller League aktiv. Aktuell kommentiert er vor allem das Fußball-Geschehen der Bundesliga auf seinen Social-Media-Kanälen.