Die Kaderplanungen beim 1. FC Köln schreiten voran. Neben weiteren geplanten Zugängen wird es auch Abgänge geben müssen. Ein Kandidat ist Stürmer Steffen Tigges. Doch er kämpft um seinen Verbleib.
Echte Chance oder AbgangWas will Kwasniok? Gespräche mit FC-Stürmer gehen in heiße Phase

Copyright: IMAGO/Beautiful Sports
Steffen Tigges (1. FC Köln) mit Ehefrau Sara am 19. Mai 2025 bei der Aufstiegsfeier des FC im Schrottys in Köln-Bickendorf.
In dieser Saison stand er in 16 Zweitligaspielen auf dem Platz, in denen ihm weder ein Treffer noch ein Assist gelingen wollte. Keine Frage, die abgelaufene Saison ist für Kölns Stürmer Steffen Tigges (26) alles andere als zufriedenstellend verlaufen.
Beim 1. FC Köln hat der 1,94 Meter große Angreifer noch einen Vertrag bis 2026. In den kommenden Tagen stehen nun die intensiven Gespräche an, wie es weiter geht. Bekommt der Stürmer nochmal eine echte Chance oder wird er verkauft?
Köln-Stürmer Tigges bemängelt: Keine echte Chance unter Struber
Beim FC war die Tendenz zum Ende der Saison eher Richtung Tigges-Abgang. Es hieß, dass Tigges bei einem entsprechenden Angebot gehen könne. Der neue Sportdirektor Thomas Kessler (39) wäre also gesprächsbereit und würde im Sinne des langjährigen FC-Stürmers eine Lösung finden.
Die Tigges-Seite kämpft aber um einen Verbleib am Geißbockheim, der Stürmer würde gerne allen zeigen, was er wirklich drauf hat. Was Tigges bedauert: Unter Trainer Gerhard Struber (48) bekam er nie wirklich eine richtige Chance. Und gerade ein Angreifer braucht Vertrauen. In drei Spielen stand er in der Startformation – alle drei Spiele wurden gewonnen.
Tigges glaubt nun, dass die Zukunft offen ist. Eine Entscheidung ist also noch nicht gefallen. Die Hoffnung: Vom Spielertyp könnte er genau in das Anforderungsprofil des neuen Trainers Lukas Kwasniok (43) passen. Unter dem neuen Coach sollte alles wieder bei null losgehen. Gut möglich, dass sich der Trainer Tigges in den ersten Einheiten genauer anschauen will. Das werden die Gespräche in den nächsten Tagen zeigen. Anfang Juli beginnt dann daas Training am Geißbockheim.
Dem Vernehmen nach hat Tigges Angebote aus dem In- und Ausland vorliegen, doch der erste Ansprechpartner bleibt natürlich der FC. Hier in Köln hat er in 81 Spielen (55 davon in der Bundesliga) bislang zehn Tore erzielt und zwei vorbereitet. Ob mehr folgen?
Die Zukunft von Tigges hängt nun auch maßgeblich von Kwasniok ab. Die Frage ist, mit welchem Offensiv-Personal er in die Bundesliga-Saison gehen will? Er bevorzugt ein 3-4-3-System mit drei sehr variablen Stürmern. Mit Ragnar Ache (26) wurde ein Top-Angreifer schon verpflichtet.
Damion Downs (20) hat das Angebot für eine vorzeitige Vertragsverlängerung noch nicht angenommen, sein Vertrag läuft ebenfalls im Sommer 2026 aus. Sollte er nicht verlängern, könnte er im Sommer für eine hohe Millionen-Ablöse verkauft werden. Und dann ist da noch Winter-Zugang Imad Rondic (26), der auch allen zeigen will, was in ihm steckt.
Köln-Legende Pierre Littbarski (65) meint im Gespräch mit EXPRESS.de: „Unabhängig von Luca Waldschmidt und Linton Maina bräuchte der FC drei oder vier Stürmer, die gut unterwegs sind, auch um auf mögliche Ausfälle reagieren zu können.“