Ein Traditionsduell unter Flutlicht. Vor dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt am Samstagabend spricht vieles für Steffen Baumgarts 1. FC Köln.
Platz vier möglichBaumgarts gute Omen gegen Frankfurt – sogar die Anstoßzeit spricht für den FC
Copyright: Thilo Schmülgen
Steffen Baumgart am Freitag (18. Februar 2022) beim Abschlusstraining des 1. FC Köln vor dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt.
Genau die richtige Zeit für den nächsten Heim-Dreier! Der 1. FC Köln empfängt Frankfurt am Samstagabend (19. Februar 2022) zum Liga-Topspiel – und will den Fluchtlicht-Fluch der Eintracht nutzen. Nicht das einzige gute Omen für die Geißböcke.
Samstag, 18.30 Uhr und Frankfurt – das passt nicht zusammen! 15-mal in Folge konnten die Hessen zu dieser Anstoßzeit nicht gewinnen. Der FC will für Nummer 16 sorgen und die Eintracht auf vier Punkte distanzieren. „Ich hoffe, dass es nicht nur ein spannendes, sondern auch ein gutes Spiel wird, und wir die Punkte hier behalten“, sagt Trainer Steffen Baumgart (50).
Nicht nur die Zeit spricht für sein Team: Köln hat Anthony Modeste (33, nach Corona-Quarantäne) zurück und unter Baumgart noch nie zwei Liga-Pleiten in Folge kassiert. Das darf nach dem 1:3 bei RB Leipzig gerne so bleiben.
Ellyes Skhiri: „Wir müssen das Spiel angehen wie ein Finale“
Vor allem in der Festung Müngersdorf. Das Oberverwaltungsgericht Münster entschied am Freitag zwar, dass der FC wie bereits gegen Freiburg vor nur 10.000 Fans spielen darf – aber auch die helfen der Mannschaft. Köln verlor mit Baumgart nur ein einziges Mal, wenn das Rhein-Energie-Stadion mit einer fünfstelligen Zahl an Zuschauerinnen und Zuschauern gefüllt war (0:2 gegen Augsburg).
Auch der Trend sieht den FC vorne: Frankfurt holte 2022 erst vier Punkte, steht in der Rückrunden-Tabelle nur auf Platz 15. Baumgart warnt dennoch: „Sie haben zu Beginn der Saison schon sehr gut bewiesen, dass sie mit schwierigen Situationen umgehen können. Jetzt gibt es, wenn überhaupt, eine Ergebnisdelle.“ Doch während der FC im Vergleich zum vergangenen Jahr nach 22 Spieltagen elf Punkte mehr gesammelt hat, rennt die Eintracht ihrer Ausbeute elf Zähler hinterher.
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Baumgart hat wie schon in Leipzig die Chance, mit einem Sieg punktetechnisch erstmals an Peter Stögers (55) Europa-Saison 2016/17 vorbeizuziehen – und sogar auf Platz vier zu springen, falls die Konkurrenz patzt! Mittelfeld-Star Ellyes Skhiri (26) fordert: „Wir müssen das Spiel angehen wie ein Finale.“
Worauf muss der FC achten? „Frankfurt ist eine gefestigte Mannschaft, die gerade im Umschaltspiel viel Qualität hat – eine richtig gute Bundesliga-Mannschaft, die uns alles abfordern wird“, sagt Baumgart und rechnet mit offenen 90 Minuten: „Ich gehe davon aus, dass beide gewinnen und ihren Fußball durchsetzen wollen. Das wird ein Spiel auf Augenhöhe.“ In dem aber vieles für seinen FC spricht.