FC-Legende im „Doppelpass“Schumacher: „Gebangt, dass der Junge am Leben bleibt“

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Toni Schumacher (M.) war am Sonntag, 13. Juni 2021, im „Doppelpass“ von Moderator Thomas Helmer (l.) zu Gast. Rechts: Oliver Pocher

von Martin Zenge (mze)

München – Der Sport1-„Doppelpass“ im EM-Modus. Moderator Thomas Helmer (56) begrüßte am Sonntag (13. Juni) unter anderem den Kölner Europameister Toni Schumacher (67) und Comedian Oliver Pocher (43).

  • Sport1-„Doppelpass“ diskutiert über EM 2021
  • Toni Schumacher zu Gast
  • Torwart-Legende des 1. FC Köln hat um Christian Eriksen gebangt

Thema Nummer eins in der Gesprächsrunde war natürlich der Schock um Christian Eriksen (29), der beim Gruppenspiel Dänemark gegen Finnland (0:1) am 12. Juni auf dem Platz reanimiert werden musste.

Toni Schumacher: Große Erleichterung nach Entwarnung von Christian Eriksen

FC-Legende Toni Schumacher hatte die Partie am Samstagabend in Sürth mit Frau Jasmin und Tochter Perla verfolgt.

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Der Tünn erzählte im „Doppelpass“: „Ich habe sofort gesagt: Das Spiel wird abgesagt, das Risiko ist viel zu groß. Wir haben zu Hause gesessen, gebangt und gehofft, dass der Junge am Leben bleibt. Als die Nachricht kam, dass er stabil ist, war das die pure Erleichterung.“

War es die richtige Entscheidung, dass die Begegnung nach mehr als 100 Minuten Unterbrechung wieder angepfiffen wurde? „Heute um 12 Uhr hätte keiner spielen können, die hätten bis vier oder fünf Uhr wachgelegen. Ich fand es gut, dass die Mannschaften entschieden haben und nicht die UEFA“, so Schumacher. Eine Fortsetzung am Sonntagmittag wäre die Alternative gewesen.

EM 2021: Oliver Pocher kritisiert Bilder nach Christian Eriksens Zusammenbruch

Auch Oliver Pocher war schockiert, sagte: „Wenn er verstoben wäre, hätte es auf gar keinen Fall weitergehen können.“ Dass die dramatischen Bilder aus Kopenhagen live im TV zu sehen waren und die Kameras immer wieder auf den von seinen Mitspielern abgeschirmten Eriksen gerichtet wurden, konnte der RTL-Mann nicht so ganz nachvollziehen.

Pochers Kritik: „Da gab es ein paar Szenen, die man sich hätte sparen können von der Bild-Auswahl. Sonst wird bei jedem Flitzer weggeblendet.“

Wobei „Sport1“-Kollege Markus Höhner (55), ebenfalls zu Gast im „Doppelpass“, seinen Reporter-Kollegen zur Seite sprang: „Man hätte früher runterfahren können, das stimmt. Aber beide Sender, ZDF und Magenta TV, haben relativ gut und taktvoll reagiert. Das ist eine ganz schwierige Situation für die Kommentatoren. Man muss sich da reindenken, damit rechnet ja keiner. Man hat erst nach ein paar Minuten realisiert, wie dramatisch es ist.“

Die Entscheidung weiterzuspielen, hatten letztlich die Spieler nach einem FaceTime-Gespräch mit Eriksen getroffen. Pocher ist sich allerdings sicher, dass der Verband andernfalls Druck gemacht hätte: „Am Ende hätte die UEFA immer den Kommerz vorneweggestellt. Das ist einfach so, da hängt so viel dran.“ (mze)