Zum 30. Jubiläum des Fußball-Talks „Doppelpass“ packen die vier Gastgeber der Kult-Sendung aus. Jörg Wontorra verrät dabei ein pikantes Detail über seine Tochter Laura und eine mögliche Nachfolge in der Moderation.
Jörg Wontorra packt ausÜbernimmt Laura den „Doppelpass“?

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Die Moderatorin Laura Wontorra (l.) und Vater Jörg Wontorra bei der WDR Talkshow „Kölner Treff“.
Aktualisiert06.09.2025, 12:05
30 Jahre Sport1-„Doppelpass“! Der Kult-Fußballtalk feiert sein großes Jubiläum. Seit 1995 gab es 1209 Sendungen mit nur vier Moderatoren. Jetzt plaudern Rudi Brückner (70), Jörg Wontorra (76), Thomas Helmer (60) und Florian König (57) gemeinsam über die größten Geheimnisse der Show!
Ein Gast, der immer für Zündstoff sorgt, ist Uli Hoeneß (73). „Ich habe ihn lieber in der Sendung gehabt, weil ich da ab und zu reingrätschen konnte – ihn noch mehr provozieren und auf die Palme bringen“, verrät Wontorra. Am Telefon sei das unmöglich, da Hoeneß einfach auflege. Das berichtet „Bild“.
Jörg Wontorra: „Laura hätte sogar Lust drauf.“
Brückner erinnert sich, wie er die Bayern überhaupt in die Sendung lockte. Hoeneß nannte die Show anfangs eine „Kasperl-Sendung“. Brückner provozierte so lange, bis Hoeneß anrief und zusagte. Der berühmte „Er-wird-bei-uns-nicht-mal-Greenkeeper“-Spruch gegen Lothar Matthäus (64) war laut Brückner sogar geplant.
Auch das legendäre Phrasenschwein war eine Erfindung von Rudi Brückner. Er nahm es anfangs sogar mit nach Hause. Einmal wurde er von Polizisten und Polizistinnen angehalten und musste eine Strafe von 75 D-Mark zahlen. „Ich habe dann die 75 Mark aus dem Phrasenschwein geschüttelt“, so Brückner. Das Schwein hat ihn gerettet!
Doch nicht immer lief alles glatt. Wontorra erinnert sich an einen Spruch über Rudi Assauer (†74), der ihn fast den Job gekostet hätte: „Das würde ich heutzutage natürlich nie wieder machen und habe es auch sehr bereut.“ Er entschuldigte sich und bekam nur eine Abmahnung.
Ein großes Thema der Runde: Könnte auch eine Frau die Sendung moderieren? Seit Jahren gibt es Co-Moderatorinnen wie Katharina Kleinfeldt (32) oder Ruth Hofmann (39). Jörg Wontorra hat dazu eine klare Meinung und bringt seine eigene Tochter ins Spiel!
„Wenn eine Frau gut ist, dann ist sie auch als Doppelpass-Moderatin an der richtigen Stelle“, so Wontorra. Und dann der Hammer: „Laura hätte sogar Lust drauf.“ Ein klares Signal für die Zukunft, wenn Florian König mal in Rente geht.
Die Moderatoren und Moderatorinnen vermissen heute kantige Typen im Fußball. „Sowohl in der Managerausbildung als auch im Trainerlehrgang des DFB wird ja fast explizit davor gewarnt, sich bei uns hinzusetzen“, klagt König. Viele der jüngeren Sportdirektorinnen und Sportdirektoren seien zu diplomatisch. (red)