Stefan Effenberg hat sich schon zu Beginn der „Doppelpass“-Sendung am Sonntag (7. September 2025) zutiefst besorgt über die aktuelle Lage in der deutschen Nationalmannschaft geäußert.
„Dramatisch“Effenberg im „Doppelpass“ in großer Sorge
07.09.2025, 11:46
Großes Aufgebot im Jubiläums-„Doppelpass“! In der Ausgabe zum 30. Geburtstag des Kult-Talks waren neben Stargast Uli Hoeneß (73) auch alle bisherigen Moderatoren Teil der Sendung, auch ein Fan-Experte war nach einer Aktion von Sport1 angekündigt.
Die festliche Stimmung in der Expertenrunde wurde am Sonntag (7. September 2025) allerdings durch eines vermiest: Die aktuelle Lage bei der deutschen Nationalmannschaft, die zum Auftakt in die WM-Quali mit 0:2 in der Slowakei verloren hatte.
Stefan Effenberg zählt Julian Nagelsmann an
Zum Start in die Show wurde der haarsträubende Auftritt der DFB-Auswahl vom Donnerstag in seine Einzelteile zerlegt. Besonders deutlich äußerte sich dabei Ex-Nationalspieler Stefan Effenberg (57), der die jüngste Entwicklung unter Bundestrainer Julian Nagelsmann (38) als „dramatisch“ bezeichnete.
Nagelsmann nahm er bei der Bewertung der zahlreichen Probleme dabei ausdrücklich nicht mit aus, betonte stattdessen: „Er schiebt das jetzt so ein bisschen rüber zum Team, aber er ist schon verantwortlich, um gewisse Dinge – Emotionen, Charakter, Mentalität – einzufordern.“
Der Bundestrainer hatte im ARD-Interview nach dem Spiel auch einzelne Spieler, wenn auch ohne Namen zu nennen, angezählt. Er dachte dabei offen darüber nach, künftig weniger nach Qualität zu nominieren und dafür lieber auf Spieler setzen zu wollen, die mit maximaler Motivation zur Nationalmannschaft reisen.
Dass auch der vor einem Jahr noch gefeierte Bundestrainer aktuell nicht den besten Eindruck mache und wie seine Schützlinge fahrig und angreifbar auftritt, „macht mir eigentlich die größte Sorge“, so Effenberg weiter.

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Stefan Effenberg am 7. September 2025 im „Doppelpass“.
Er gehe am Sonntag beim Heimspiel gegen Nordirland in Köln zwar nicht von einem erneuten DFB-Debakel aus, doch im Falle einer weiteren Enttäuschung müsse „zu Recht“ über die Zukunft von Nagelsmann diskutiert werden.
Hoeneß, der beim FC Bayern schon mal das Aus von Nagelsmann erlebt hatte, stärkte dem Bundestrainer dagegen den Rücken. „Natürlich ist er nach wie vor der Richtige. Man kann nicht nach einem Spiel den Stab über ihn brechen“, stellte der Ehrenpräsident der Münchner klar.