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Elfer-Flut bei DFB-Spiel?Schiri-Pionierin pfeift Gruppen-Finale: Besonderheit macht stutzig

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Stéphanie Frappart pfeift Deutschlands Schicksalsspiel bei der WM 2022. Die Schiedsrichterin aus Frankreich darf als erste Frau ein Spiel bei einer Männer-Weltmeisterschaft leiten.

Egal wie Deutschlands Gruppen-Finale gegen Costa Rica bei der WM 2022 am Donnerstag (1. Dezember, 20 Uhr/ARD) verläuft: Schon jetzt ist klar, dass das dritte Vorrunden-Duell der deutschen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft ein Fall für die Geschichtsbücher wird.

Erstmals pfeift eine Frau bei einer Männer-WM ein Spiel, Schiri-Pionierin Stéphanie Frappart (38) feiert in ihrer steilen Karriere (zu sehen in der Bildergalerie oben) damit die nächste Premiere. Die unaufgeregte Französin überzeugt regelmäßig in der heimischen Ligue 1 und durfte sich auch schon international beweisen. Dabei fällt besonders eine statistische Besonderheit ins Auge.

WM 2022: Stéphanie Frappart erstmals an der Pfeife

Elfmeter-Alarm in Katar? Gerade bei ihren internationalen Auftritten zeigt Frappart gerne mal auf den Punkt. Die irre Bilanz: In 18 Pflichtspielen, die sie in Quali- und Hauptrunden im Europapokal, der Nations League sowie der WM-Qualifikation leitete, pfiff die Unparteiische 17 Elfmeter. Im Schnitt fast ein Strafstoß pro Spiel! In dieser und der vergangenen Saison sind es sogar zehn Elfmeter in neun Begegnungen.

Alles zum Thema WM 2022

Kurios: Schon dreimal ereigneten sich Partien, in denen Frappart gleich drei Elfmeter binnen 90 Minuten verhängte. In der aktuellen Saison beim 5:1 von Real Madrid in der Champions League gegen Celtic Glasgow, im Vorjahr beim Gruppenspiel von Sporting Braga gegen den FC Midtjylland (3:1) sowie in der WM-Quali beim 4:1 von Nordirland in Litauen.

Auch bei ihrem internationalen Debüt im europäischen Supercup zwischen Liverpool und Chelsea (7:6 n.E.) im August 2019 zeigte Frappart in der regulären Spielzeit auf den Punkt. Nehmen Sie hier an der EXPRESS.de-Umfrage teil:

Zum Vergleich: In ihren bisher 52 Spielen in der Ligue 1 entschied Frappart lediglich neunmal auf Elfmeter. Selbst in 82 Spielen in der Ligue 2 waren es nur 18 Stück (im Schnitt ein Elfmeter alle 4,5 Spiele). Klarer Fall von internationaler Härte – wenn auch nicht im eigentlichen Wortsinn!

Stéphanie Frappart macht Frankreich bei WM 2022 stolz

Für den Fußball ist ihre WM-Nominierung zweifellos ein Gewinn. „Historisch“, schrieb die französische Fachzeitung „L'Équipe“ stolz zur Nominierung der Schiedsrichterin für das entscheidende deutsche Gruppenspiel gegen Costa Rica.

Noch werde es besonders hervorgehoben, wenn eine Schiedsrichterin zum Einsatz kommt, sagte die frühere Nationalspielerin Tabea Kemme (30) bei MagentaTV: „Es wäre schön, wenn wir irgendwann zu einer gewissen Normalität kommen.“

In Katar sind drei Schiedsrichterinnen dabei, neben Frappart die Japanerin Yoshimi Yamashita (36) und Salima Mukansanga (34) aus Ruanda. Nach eineinhalb WM-Wochen waren auch wegen der Debatte über die Frauenrechte in Katar leise Zweifel an den Einsatzchancen des Trios aufgekommen. Aus deutscher Sicht könnte Frapparts Bühne nun kaum größer sein. (bc/dpa)