78 Mal spielt Mats Hummels für Deutschland. 2014 wird er Fußball-Weltmeister. Vom DFB bekommt er zum Abschied eine spezielle Ehrung, verfolgt das Spiel anschließend mit seiner Freundin auf der Tribüne.
Ihr Freund war Star-GastTribünen-Hingucker bei Köln-Länderspiel
Aktualisiert08.09.2025, 06:44
Begleitet von donnerndem Applaus der Fans ist Mats Hummels (36) am Sonntag (7. September 2025) vom Deutschen Fußball-Bund für seine Karriere geehrt worden.
Vor dem WM-Qualifikationsspiel der Nationalmannschaft gegen Nordirland (3:1) bekam der Weltmeister von 2014 in Köln von DFB-Präsident Bernd Neuendorf und DFB-Sportdirektor Rudi Völler einen großen Bilderrahmen mit Fotos seiner Karriere.
Auf einem großen Transparent stand: „Meisterlich. Ausgezeichnet. Tatkräftig. Stark“, die Anfangsbuchstaben ergaben den Vornamen des früheren Innenverteidigers. Die Fans skandierten zudem Hummels’ Namen.
Das lange Zeit zähe Quali-Spiel gegen Nordirland verfolgte Hummels anschließend aus einer Loge an der Seite von Model-Freundin Nicola Cavanis (26). Auch Sohn Ludwig (7) war an der Seite des Ex-Profis, der sich die Loge mit dem verletzten Nico Schlotterbeck und dessen Freundin teilte.
In einer chancenarmen und mit Pfiffen quittierten ersten Hälfte war die Einblendung der prominenten Gäste in der Live-Übertragung bei RTL kurz vor der Pause einer der wenigen Hingucker. Und weil beim DFB kaum ein Spieler herausstach, war der vor Anpfiff gefeierte Ex-Nationalspieler letztlich gar so etwas der Mann des Abends.
Hummels hatte seine Karriere in diesem Sommer bei der AS Rom beendet. Mit Borussia Dortmund (2011, 2012) und dem FC Bayern München (2017, 2018, 2019) holte er insgesamt fünf deutsche Meistertitel. „Danke, Mats“ war auf Bildschirmen im Stadion zu lesen.

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Mats Hummels an der Seite von Freundin Nicola Cavanis beim Länderspiel in Köln.
Debütiert hatte Hummels in der DFB-Auswahl am 13. Mai 2010 beim 3:0 gegen Malta in Aachen unter Joachim Löw. 78 Mal spielte der 36-Jährige für Deutschland und erzielte fünf Tore im DFB-Trikot – das wichtigste war sein Kopfballtreffer beim 1:0 im WM-Viertelfinale 2014 gegen Frankreich auf dem Weg zum Titel in Rio de Janeiro.
Sein letztes Länderspiel absolvierte Hummels beim 0:2 in Österreich im November 2023 - anschließend wurde er von Bundestrainer Julian Nagelsmann nicht mehr für die DFB-Elf und damit auch nicht für die Heim-EM 2024 berücksichtigt.
Bereits 2019 war der Verteidiger vom damaligen DFB-Chefcoach Löw gemeinsam mit seinen Weltmeister-Kollegen Thomas Müller und Jérôme Boateng aussortiert worden, kehrte dann aber zunächst unter Löw und später unter Nagelsmann nochmals in die Nationalmannschaft zurück.
Schon vor der Ehrung hatten sich die Führungskräfte des DFB zu Hummels geäußert. Präsident Neuendorf nannte ihn eine „echte Führungsfigur“. Sportdirektor Völler würdigte Hummels als „eines der prägenden Gesichter in einer sehr erfolgreichen Zeit der Nationalmannschaft und des DFB“. Das Nationalteam habe Hummels „viel zu verdanken“, äußerte Nagelsmann. (bc/dpa)