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„Wart noch alle happy“Bei Comeback: Völler mit Hieb gegen Wontorra

Laura Wontorra im Vorgespräch mit Rudi Völler.

Rudi Völler verteidigt die Entscheidung von Julian Nagelsmann.

Vor dem Länderspiel zwischen Deutschland und Nordirland macht Rudi Völler im Gespräch mit Laura Wontorra seinen Standpunkt zu einer WM-Ansage deutlich.

Angespannte Stimmung vor dem WM-Quali-Duell zwischen Deutschland und Nordirland!

Kurz vor dem Anpfiff des Länderspiels in Köln trat DFB-Sportdirektor Rudi Völler (65) in der RTL-Vorberichterstattung bei Moderatorin Laura Wontorra (36) auf.

Völler: „So muss man ihn akzeptieren“

Für Wontorra war es ein kleines Comeback: Bis 2021 moderierte sie bereits für den Kölner Privatsender und war unter anderem in der Übertragung der Europa League zu sehen, ehe sie zu DAZN wechselte. Dort prägt sie inzwischen die neu erworbene Bundesliga-Konferenz.

Umso größer die Freude über ihre Rückkehr zur Live-Berichterstattung bei RTL: „Ich freue mich sehr, nun auch wieder im Sport bei RTL vor der Kamera zu stehen – und ganz besonders, weil es um die Nationalmannschaft geht!“

Im Gespräch mit Völler kam sie gleich auf ein brisantes Thema zu sprechen: die selbstbewusste WM-Ansage von Bundestrainer Julian Nagelsmann (38).

Auf die Frage, ob Nagelsmann das Ziel Weltmeistertitel eigenmächtig ausgegeben habe, reagierte Völler leicht gereizt: „Ich kenne das Geschäft. Vor ein paar Monaten wart ihr auch noch alle happy – du ja auch, dass er das gesagt hat. Und wenn er jetzt ein paar Mal verliert, dann heißt es: ‚Wie konnte er das nur sagen?‘ Das ist Julian Nagelsmann, wie wir ihn alle lieben.“

„Deswegen wurde er von Bayern für viel Geld geholt und wieder entlassen. Weil er halt genau so ist. So muss man ihn akzeptieren. Für den einen oder anderen ist es vielleicht übers Ziel hinausgeschossen. Aber so ist er und so wollen wir ihn auch“, legt Völler nach.

Nagelsmann selbst hatte nach dem EM-Viertelfinal-Aus 2024 gegen Spanien erklärt: „Was soll ich sagen, dass wir in der Vorrunde ausscheiden, natürlich wollen wir Weltmeister werden, das will jede Mannschaft!“

Nach dem Fehlstart in die Quali mit der 0:2-Niederlage gegen die Slowakei steht das DFB-Team nun unter Zugzwang. Gegen Nordirland soll mit einer veränderten Startelf dringend eine Reaktion her.