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Kohfeldt-Rettung bei Kruse-ComebackWolfsburg gewinnt Keller-Krimi und schießt Fürth an den Abgrund

Max Kruse (r.) und Jonas Wind freuen sich über den Sieg des VfL Wolfsburg gegen Greuther Fürth.

Neuzugänge beim Jubel unter sich. Max Kruse (r.) und Jonas Wind freuen sich am Sonntag (6. Februar 2022) über den Sieg des VfL Wolfsburg gegen Greuther Fürth.

Trainer-Rettung geglückt! Durch ein 4:1 im ausgerufenen Job-Endspiel gegen Greuther Fürth bleibt Florian Kohfeldt weiter Trainer beim VfL Wolfsburg. Max Kruse stand nach seinem Winter-Wechsel in der Startelf.

von Béla Csányi (bc)

Der Kruse-Effekt beim VfL Wolfsburg hat Trainer Florian Kohfeldt (39) im Keller-Krimi gegen Greuther Fürth den Job gerettet. Die abstiegsbedrohten Wölfe beendeten beim 4:1 gegen Schlusslicht Greuther Fürth ihre Horror-Serie und setzten sich im Tabellenkeller ab.

Nach zuvor elf Pflichtspielen ohne Sieg hatte die Wolfsburger Führungsriege das Duell gegen den abgeschlagenen Aufsteiger am Sonntag (6. Februar 20229 zum Endspiel ausgerufen. Beim Debüt von Winter-Zugang Max Kruse (33) blieb der VfL nervenstark und feierte den ersten Dreier seit exakt drei Monaten.

Max Kruse darf früh beim VfL Wolfsburg jubeln

Kruse, der die Rückennummer 9 des abgewanderten Torjägers Wout Weghorst geerbt hatte, bemühte sich gleich um Impulse im Wolfsburger Spiel. Seinen überraschenden Winter-Wechsel von Union Berlin in die Autostadt hatte Ehefrau Dilara zuvor bei Instagram leidenschaftlich verteidigt: „Union hat fünf Millionen bekommen, Bruda. Was willst du? Er entscheidet, nicht ihr, wann oder wie er gehen wird“, sagte sie in einem Live-Chat.

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Mann des Abends war jedoch der junge Belgier Aster Vranckx, der seine ersten beiden Bundesliga-Treffer erzielte. Schon der Start verlief vielversprechend für den angezählten Kohfeldt und seine Schützlinge, die in Minute sieben erstmals jubelten. Kruse wühlte sich im Strafraum durch, ehe Vranckx einen an den Pfosten abgefälschten Querpass von Renato Steffen nur noch über die Linie drücken musste.

Fürth wachte erst nach einer halben Stunde langsam auf, machte dann aber immer mehr Betrieb und kam kurz vor der Pause per Elfmeter zum Ausgleich. Nach einem Foul von Sebastiaan Bornauw an Jamie Leweling zeigte Schiri Martin Petersen (36) nach Studium der TV-Bilder auf den Punkt, Branimir Hrgota ließ Koen Casteels keine Chance und schob flach zum 1:1 ein (44.)

VfL Wolfsburg macht gegen Fürth spät alles klar

Nach dem Seitenwechsel legte Wolfsburg dann den zweiten Blitzstart des Spiels hin, profitierte dabei aber von einem groben Torwart-Patzer. Gästekeeper Sascha Burchert kam bei einem langen Ball übermotiviert aus seinem Kasten, erwischte aber nur Gegenspieler Steffen. Vom gefällten Schweizer prallte der Ball noch vor die Füße von Vranckx, der wieder mühelos ins leere Tor vollendete.

Diesmal ließen der VfL Wolfsburg Fürth nicht wieder zurück ins Spiel kommen, stattdessen zirkelte Maximilian Arnold in Minute 70 einen Freistoß aus 25 Metern halbrechter Position Richtung Tor, wo die Mauer den Standard unhaltbar für Burchert abfälschte. Mit dem 3:1 war Fürth geschlagen, kassierte fünf Minuten später sogar noch das vierte Tor durch einen erneuten abgefälschten Schuss, diesmal von Maximilian Philipp.

Während Wolfsburg durch den ersehnten Dreier jetzt bei 24 Punkten steht und von Rang 16 auf 12 sprang, hat Fürth mit mageren zehn Zählern bereits zwölf Punkte Rückstand auf den FC Augsburg auf dem Relegations-Rang. Weil Wolfsburg ebenjenen hinter sich ließ, sicherte sich auch der zuletzt stark in die Kritik geratene Kohfeldt seine Weiterbeschäftigung für die kommenden Wochen.