Fast einen Monat wurde um die Zukunft gepokert, nun ist die Frage endlich geklärt! Der SC Paderborn hat beim Kwasniok-Abgang Richtung Köln eine höhere Ablöse verhandelt.
FC-Deal war teurerWar auch in Köln Thema: Abschied von Erfolgscoach endlich fix
Langsam werden nach und nach auch die letzten freien Trainer-Posten in der Bundesliga und im Unterhaus besetzt. Im Oberhaus steht nur noch die Verkündung bei RB Leipzig (Ole Werner ist da Top-Favorit) aus.
In der 2. Bundesliga hing zuletzt vieles daran, wie es für Christian Titz weitergeht. Nach vier erfolgreichen Jahren in Magdeburg machte der 54-Jährige schon unmittelbar nach Saisonende deutlich, dass er sich verändern möchte.
2. Bundesliga: Offene Trainer-Frage beantwortet! Titz-Zukunft geklärt
Daraufhin wurde er bei zahlreichen Klubs gehandelt. Weil es zwischenzeitlich schien, als strebe Titz eine Rückkehr nach Nordrhein-Westfalen an (er trainierte schon in Essen, Aachen und bei Viktoria Köln), galten Schalke 04 und der 1. FC Köln als Kandidaten.
Bei den Gelsenkirchenern und in Köln herrscht mittlerweile schon Klarheit. Der S04 geht mit Miron Muslic (42) in die neue Spielzeit. Der FC lotste Lukas Kwasniok für eine hohe sechsstellige Summe, die aufgrund von Bonuszahlungen auf eine Million Euro anwachsen kann, aus Paderborn in die Domstadt.
Damit geht der Titz-Transfer übereinstimmenden Medienberichten zufolge für eine niedrige Ablöse über die Bühne. Denn den gebürtigen Mannheimer zieht es nach Hannover – 96 überweist den Magdeburgern eine Ablöse im Bereich von 500.000 Euro. Am Samstag (14. Juni 2025) berichtete der „Kicker“, dass die Unterschrift noch im Laufe des Tages folgen solle.
So endet der Kaugummi-Poker um die Titz-Zukunft, der nun ziemlich genau einen Monat lang die Magdeburg-Fans in Atem hielt. Die Hannoveraner legen nach der gescheiterten Rückholaktion von André Breitenreiter (51, musste nach nur 13 Spielen wieder gehen) noch einmal nach.
Parallel zu den Verhandlungen um die Hannover-Wechsel von Titz, der in Magdeburg mit seinem ausgeklügelten Offensiv- und Positionsspiel für Furore gesorgt hatte, arbeiteten die FCM-Bosse schon an einer Nachfolge-Lösung.
Da setzt der Klub, ähnlich wie der SC Paderborn bei der Kwasniok-Nachfolge, auf einen Zweitliga-Novizen. In Magdeburg übernimmt Markus Fiedler.
Der 39-Jährige betreute bislang die Zweitvertretung des VfB Stuttgart. In Paderborn darf sich Ralf Kettemann (38), ehemaliger U19-Trainer beim Karlsruher SC, versuchen.
Frisches Blut in Paderborn und Magdeburg, während die Hannoveraner nun einen neuen Anlauf in Richtung Bundesliga-Aufstieg mit einem langjährigen Erfolgscoach im Unterhaus unternehmen.