Ein Ur-Gladbacher geht, ein früherer Kölner kommt! Der österreichische Zweitligist Admira Wacker Mödling hat zur neuen Saison einen Rheinland-Tausch auf dem Sportdirektor-Posten vollzogen.

Anderthalb Jahre nach dem Ende seines Ungarn-Intermezzos bei Ferencvaros Budapest übernimmt Peter Stöger (57) in der Heimat beim enttäuschenden Vorjahres-Zehnten der 2. Liga. Das machte der Klub am Dienstag (13. Juni 2023) offiziell.

Peter Stöger wechselt zurück nach Österreich

„Ich freue mich, hier bei der Admira eine Aufgabe annehmen zu dürfen, die für mich voller Spannung ist“, sagte Stöger bei seiner Präsentation. „Man kann hier einiges bewegen und etwas auf die Beine stellen.“ Allerdings weiß der erfahrene Coach, dass dafür vor allem Geduld gefragt ist.

Stöger stellte vorab klar: Der sofortige Aufstieg in die Bundesliga sei für kommende Saison nicht das ausgesprochene Ziel. „Ich bin ein seriöser Arbeiter, kein Zauberer“, so der frühere Aufstiegs-Trainer des 1. FC Köln, der einen Vertrag ohne feste Laufzeit unterzeichnete.

Deutlich offensiver ging allerdings sein neuer Boss zu Werke. Klub-Präsident Christian Tschida stellte klar: „Admiras Platz ist in der Bundesliga. Um dieses Ziel zu erreichen, brauchen wir die besten Köpfe. Mit Peter Stöger haben wir einen Profi mit unglaublichem Erfahrungsschatz und echter Leidenschaft für Fußball sowie einen tatkräftigen Umsetzer gewinnen können.“

Beim Klub aus dem Wiener Vorort Mödling, für den in den vergangenen Jahren auch schon Felix Magath (69) als Global Sports Director und Patrick Helmes (39) als Co-Trainer sowie Coach der Zweitvertretung gearbeitet hatten, folgt Stöger auf den gebürtigen Mönchengladbacher Marcel Ketelaer (45).

Der einstige Junioren-Nationalspieler hat seit 2012 zwar seine gesamte Trainer- und Funktionärs-Karriere in Österreich verbracht, war zu Spielerzeiten aber auch in Deutschland für seinen Heimat-Verein in der Bundesliga aufgelaufen. Bei Admira Wacker musste Ketelaer nun nach zwei Jahren seinen Posten räumen. (bc)