Der 1. FC Köln setzt im Endspurt um den Aufstieg auf Friedhelm Funkel und lässt sich das auch einiges kosten. Auch der Rausschmiss von Keller und Struber kostet – im Vergleich zu vergangenen Tagen kommt der Klub aber glimpflich davon.
Lukrativer FC-JobDiese Aufstiegsprämie winkt Funkel – erweist Keller Köln einen letzten Dienst?
Tag eins nach der Tabula rasa beim 1. FC Köln. Friedhelm Funkel leitete am Dienstag (6. Mai 2025) seine erste Trainingseinheit als neuer Trainer und bereitet die zuletzt stark verunsicherte Mannschaft auf das schwere Auswärtsspiel beim 1. FC Nürnberg am Freitag (9. Mai, 18.30 Uhr, Sky und im Liveticker auf EXPRESS.de) vor.
Der Feuerwehrmann peilt seinen siebten Aufstieg in die Bundesliga an. Schon jetzt ist der Krefelder Rekordhalter im deutschen Fußball. Die Rückkehr in die Bundesliga würde sich der FC auch einiges kosten lassen.
Christian Keller ist bislang nur freigestellt
Dem Vernehmen nach kassiert Funkel eine „Aufstiegsprämie“ von rund 250.000 Euro. Sollte der Trainer-Routinier das erklärte Ziel verpassen, winkt ihm aber immer noch eine knapp sechsstellige Summe.
Doch daran glaubt im Klub niemand. Eher daran, dass aller guten Dinge drei sind: Nach dem Aufstieg 2003 und der Rettung 2021 soll Funkel nun den Aufstieg 2025 eintüten.
„Friedhelm hat bewiesen, dass er sehr schnell einen Einfluss auf eine Mannschaft haben kann. Ich bin froh, ihn an meiner Seite zu haben. Er ist der perfekte Partner in dieser Situation“, sagt Thomas Kessler, der nach seiner Beförderung zum Sportdirektor auch den einen oder anderen Euro mehr verdienen dürfte.
Apropos Kohle: Die fließt auch weiterhin an Christian Keller und Gerhard Struber. Denn der bisherige Sportboss ist lediglich freigestellt, der FC zahlt das Gehalt (rund 1,2 Millionen Euro jährlich) vorläufig weiter, bis eine Einigung gefunden ist.
Denn im Hintergrund wird fleißig an einer Vertragsauflösung gearbeitet. Der Vorstand soll aber zuversichtlich sein, dass man sich gütlich einigt, da Keller für diesen Fall wohl frühzeitig signalisiert haben soll, kooperativ zu sein und im Sinne des Vereins handeln zu wollen. Ex-Trainer Struber hat ebenfalls einen Vertrag bis 2026, auch er kassiert weiter Gehalt.
Sollte er bei einer Auflösung auf eine angemessene Abfindung beharren, beläuft sich diese wohl höchstens auf eine mittlere sechsstellige Summe. Der FC kommt daher, anders als in der Vergangenheit, glimpflich und ohne millionenschwere Abfindungen davon.