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Mit Dreierkette und Halbzeit in UnterzahlFC Bayern gewinnt souverän bei Aufsteiger Fürth

Die Bayern-Profis jubeln gegen Greuther Fürth

Thomas Müller (Mitte), Dayot Upamecano (l.) und Robert Lewandowski jubeln am 24. September für den FC Bayern gegen Greuther Fürth.

Der FC Bayern hat mit dem Auswärtsspiel bei Greuther Fürth am Freitagabend den 6. Spieltag der Bundesliga eröffnet. Zwar spielte der Rekordmeister fast eine komplette Halbzeit in Unterzahl, gewann aber trotzdem mit 3:1.

von Tobias Schrader (tsc)

Fürth. Nächster Aufsteiger für den FC Bayern, nächster Sieg! Nach dem 7:0 gegen den VfL Bochum am vergangenen Wochenende gab es für den Rekordmeister am Freitag (24. September 2021) bei Greuther Fürth einen 3:1-Erfolg.

Die größte Überraschung war dabei nicht der Sieg der Münchner, sondern die Dreierkette. Trainer Julian Nagelsmann ließ das erste Mal in dieser Saison mit Niklas Süle, Dayot Upamecano und Lucas Hernandez in der defensiven Kette spielen. Benjamin Pavard rechts und Alphonso Davies links beackerten die Außenbahnen. Gegen den klaren Außenseiter Fürth waren Pavard und Davies aber mehr Offensiv- als Defensivspieler.

Joshua Kimmich schiebt den Ball schön zum 2:0 ein

Die Gastgeber begannen engagiert und wirkten nicht zu ängstlich. Fast schon absurd, dass die Bayern durch einen Konter mit 1:0 in Führung gingen, den Thomas Müller verwandelte (10.). Fürths Marco Meyerhöfer fälschte den Ball unglücklich und unhaltbar für Keeper Sascha Burchert ab.

Alles zum Thema Joshua Kimmich

Doch auch danach steckte Fürth nicht auf, versuchte immer wieder früh drauf zu gehen oder die Situationen im eigenen Ballbesitz auch mal spielerisch zu lösen. Die Qualität der Bayern war aber einfach zu hoch. Nationalspieler Joshua Kimmich schoss den Ball aus 20 Metern cool und überlegt flach zum 2:0 ins Tor (31.).

Kurz nach der Pause wurde es dann kribbelig für den Rekordmeister: Benjamin Pavard sah für ein Foul an Ex-Bayer Julian Green die Rote Karte. Der Franzose erwischte den Fürther böse mit offener Sohle am Sprunggelenk.

Greuther Fürth mit dem Ehrentreffer

Doch die Bayern ließen sich davon nicht beirren, igelten sich natürlich nicht hinten ein. In der 68. Minute konnte Marius Griesbeck in der Mitte dann nicht mehr richtig vor Robert Lewandowski nach einem Freistoß retten und beförderte den Ball zum 0:3 aus Fürther Sicht ins eigene Tor. „Dummheit, wenn wir vor allem in Überzahl sind“, sagte Griesbeck nach der Partie bei DAZN. Mit dem Treffer von Itten ins Bayern-Tor wurden die Fürther zum Schluss für ihren Einsatz aber etwas belohnt. „Ein bisschen ärgerlich“, fand es Joshua Kimmich indes aus Bayern-Sicht.

Die Kleeblätter versuchten danach noch den Ehrentreffer zu erzielen und waren auch noch erfolgreich. Der eingewechselte Cedric Itten stieg im Strafraum am höchsten und köpfte die Flanke von Timothy Tillmann zum 1:3 aus Fürther Sicht ein.

Joshua Kimmich: „Wir sind manchmal zu schlampig“

„Ich würde sagen, dass es nicht unbedingt eine Glanzleistung von uns war“, sagte Kimmich: „Aber unterm Strich haben wir doch verdient gewonnen.“ Wenn er ganz ehrlich sei, hätten sie in der ersten Halbzeit „einen Tick zu wenig“ gemacht, befand auch Mitspieler Thomas Müller: „Wir kommen gut in die Zwischenräume, sind aber manchmal zu schlampig. Wir dürfen den Anschluss nicht verlieren an unsere eigene Entwicklung.“

Durch den 3:1-Sieg werden die Bayern die Tabellenführung auch nach dem sechsten Spieltag behalten.

Bereits am Mittwoch (29. September, 21 Uhr/DAZN) geht es für die Münchner in der Champions League weiter, in der Allianz Arena ist dann Dynamo Kiew zu Gast. Die Fürther spielen nächste Woche Freitag (1. Oktober, 20.30 Uhr/DAZN) auswärts beim 1. FC Köln.