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Nachspiel am grünen Tisch?Kuriose Szene: FC Bayern in Freiburg mit zwölf Spielern auf dem Platz

 v.l. Lucas Hernandez, Kingsley Coman und Thomas Müller jubeln über den 4:1 Sieg beim SC Freiburg.

Kingsley Coman traf beim Sieg des FC Bayern beim SC Freiburg am Samstag (2. April 2022). Bei seiner Auswechslung wurde es kurios.

Im Spiel des FC Bayern München beim SC Freiburg feierte Leon Goretzka sein Startelf-Debüt nach vier Monaten Pause mit einem Traum-Einstand. Kurios wurde es bei der Auswechslung von Kingsley Coman.

von Maximilian Neumann (mn)

Beim Bundesliga-Spiel des FC Bayern München am Samstag (2. April 2022) beim starken SC Freiburg ballerten sich die Bayern für das Champions-League-Duell mit dem FC Villarreal am Mittwoch in Spanien warm. Nach dem Schlusspfiff diskutierten die Verantwortlichen jedoch nicht über den 4:1-Sieg der Bayern, sondern nur noch über die kuriose Szene bei der Auswechslung von Kingsley Coman (25). Kurzzeitig standen beim Rekordmeister zwölf Spieler auf dem Platz!

In der Schlussphase kam es zum kuriosen Vorfall: Als Coman in der 82. Minute zum 3:1 für die Bayern getroffen hatte, war das Spiel eigentlich schon entschieden. Als Marcel Sabitzer (28) in der 86. Minute für den Torschützen eingewechselt wurde, blieb der Franzose aber noch 17 Sekunden auf dem Platz, ehe er das Feld doch noch verließ. In der Folge diskutierten die SC-Spieler mit dem Schiedsrichtergespann. Der Fehler blieb jedoch vorerst ohne Konsequenzen. Während der acht Minuten Nachspielzeit sorgte der eingewechselte Sabitzer mit seinem Bayern-Premierentreffer für den 4:1 Endstand.

Kurioser Wechsel-Fehler beim Bayern-Spiel in Freiburg – Schiedsrichter Dingert äußert sich

Nach dem Spiel äußerte sich Schiedsrichter Christian Dingert (41) bei Sky zu der kuriosen Szene: „Wir haben es auch relativ schnell gemerkt und das Spiel unterbrochen. Dann haben wir die Szene mit dem VAR geklärt und mit Schiedsrichterball weitergemacht.“

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Ob das Spiel vielleicht noch am grünen Tisch entschieden wird, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest: „Wir werden es im Spielbericht vermerken. Es ist kein Tor gefallen. Wir vermerken es und alles Weitere muss dann der DFB entscheiden“, so Dingert weiter.

Auch Sky-Experte Didi Hamann (48) äußerte sich zur Bayern-Panne: „Das ist ein Regelverstoß. Wenn einer aufs Feld geht, hat einer runterzugehen. Da spielt es keine Rolle, ob sie zwanzig Sekunden oder fünf Minuten zu zwölft spielen“, so Hamann. Das letzte Wort ist also noch nicht gesprochen.

Leon Goretzka feiert Comeback beim FC Bayern München

Eigentlich war es ein perfekter Nachmittag für die Bayern. Beim Gastspiel in Freiburg feierte Leon Goretzka (27) sein Startelf-Comeback nach vier Monaten Verletzungspause. Auch Joshua Kimmich (27) reiste spontan zum Auswärtsspiel in den Breisgau und stand neben Goretzka in der Bayern-Startelf. „Der Nachwuchs ist noch nicht da. Er ist heute früh nachgeflogen, ich gehe davon aus, dass er das ganze Spiel zur Verfügung steht“, sagte Chefcoach Nagelsmann (34) vor der Partie.

Im Schneetreiben von Freiburg zeigten sich die Bayern von Beginn an dominant. Rückkehrer Leon Goretzka versuchte es aus 20 Metern per Volley, Leroy Sanés (26) Abschluss nach feinem Müller-Zuspiel landete in den Armen von SC-Keeper Mark Flekken (28).

Der SC Freiburg benötigte eine halbe Stunde, bis man gefährlich vor dem Tor von Manuel Neuer auftauchte. Der Abschluss von Roland Sallai (24) aus rund acht Metern war aber kein Problem für den Bayern-Schlussmann. Kurz vor der Halbzeit entwickelte sich Kimmichs scharf hereingezogen Ecke zum Torschuss, doch auch Flekken blieb in der ersten Halbzeit fehlerlos.

Rückkehrer Leon Goretzka köpft zur Bayern-Führung Petersen trifft nach 17 Sekunden

Das änderte sich jedoch in der zweiten Halbzeit. Bei einem Freistoß von Kimmich verschätzte sich SC-Keeper Flekken beim Rauslaufen, sodass Goretzka nur noch den Ball ins leere Tor köpfen musste. So waren es ausgerechnet die Startelf-Rückkehrer, die für die verdiente Bayern-Führung sorgten.

Nach knapp einer Stunde war dann bereits Feierabend für den Torschützen Goretzka und Sturmstar Robert Lewandowski (33). Julian Nagelsmann wollte seine Stars für das kommende Champions-League-Viertelfinale schonen. Bei Freiburg kam zeitgleich Nils Petersen (33) in die Partie.

Der Edeljoker, der nur einen Tag zuvor seinen Vertrag beim Sport-Club verlängert hatte, war sofort zur Stelle. Nur 17 Sekunden nach seiner Einwechslung traf Petersen nach Vorlage von Kapitän Christian Günter (29) zum viel umjubelten Ausgleich. Es war sein 100. Pflichtspieltreffer für Freiburg.

Nagelsmann reagierte und brachte in der 73. Minute Serge Gnabry (26) für Verteidiger Pavard (26). Auch dieser Wechsel sollte sich auszahlen. Nachdem sich SC-Verteidiger Nico Schlotterbeck (19) verschätzte, war Gnabry der nächste Joker, der sofort stach und zur erneuten Bayern-Führung traf. Coman und Sabitzer sorgten dann für den Endstand.