„Lasse ich dir mal durchgehen“Effenberg schweigt und lässt „Doppelpass“-Moderator verzweifeln

Stefan Effenberg und Florian König haben sich im „Doppelpass“ als unterhaltsames Duo etabliert. Im Fußball-Talk auf Sport1 geht es aber auch nicht ohne vereinzelte Zankereien.

von Béla Csányi  (bc)

Als Erfolgs-Duo prägen sie den „Doppelpass“ – und sind damit beim Fußball-Talk auf Sport1 noch längst nicht fertig! Zuletzt machten sowohl Moderator Florian König (57) als auch Experte Stefan Effenberg (56) die Verlängerung ihrer Verträge offiziell.

Effenberg hängt mindestens zwei weitere Jahre bis 2027 dran, König wird gar bis 2029 an Bord bleiben. Zu den gemeinsamen Sendungen am Sonntagvormittag gehört für beide aber auch die eine oder andere Zankerei. Den Beweis traten Moderator und Experte gleich in der ersten Sendung nach Bekanntwerden ihres Verbleibs an.

„Doppelpass“: Effenberg wird erst über Umwege gesprächig

Zu Beginn ging es am Tag nach dem DFB-Pokalfinale vor allem um den neuen Titelträger des Wettbewerbs, den VfB Stuttgart. Die Schwaben hatten Drittligist Arminia Bielefeld im Berliner Olympiastadion mit 4:2 besiegt und sicherten damit auch ihre Teilnahme an der Europa League.

Alles zum Thema Doppelpass

Im „Doppelpass“ ging es in diesem Zusammenhang auch um die guten Aussichten der Schwaben, in der kommenden Spielzeit eine ähnlich gute Saison zu spielen. Schließlich besitzt die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß (43) mit vielen jungen Spielern und Akteuren im besten Fußballer-Alter eine extrem vielversprechende Mannschaft.

Auch für die Nationalmannschaft ist der VfB längst wieder eine spannende Adresse: Torwart Alexander Nübel (28), Linksverteidiger Maxi Mittelstädt (28), Mittelfeldspieler Angelo Stiller (24), Flügelflitzer Chris Führich (27) und Stürmer Deniz Undav (28) waren allesamt schon unter Bundestrainer Julian Nagelsmann (37) gefragt.

Neu im Kreise des DFB ist jetzt außerdem Nick Woltemade (23), der im Finalturnier der Nations League sein Debüt für die A-Auswahl feiern könnte. König wollte in diesem Zusammenhang von Effenberg wissen, ob Woltemade auch dauerhaft mit Perspektiven unter Nagelsmann gesegnet sei.

„Mit Perspektive – und mehr als das. Definitiv!“, legte sich Effenberg kurz und bündig fest. Doch das reichte König in dieser Form nicht. „Kannst du das noch ein bisschen erklärten?“, fragte der Moderator, legte vor: „Du siehst in ihm …“

Weiter kam König nicht – allerdings nicht, weil Effenberg den Satz vollendete, sondern weil er unmissverständlich auf die Bremse trat: „Ich habe doch alles reingebracht in diesen zwei Sätzen.“

Nach mehreren gemeinsamen Jahren beim „Doppelpass“ konnte König an dieser Tonlage und dem anschließenden Schweigen schon erkennen: So ist hier nichts rauszuholen. Nach kurzem Gelächter der Runde sagte er daher mit gespielter Verzweiflung: „Gut, lasse ich dir mal durchgehen. Sind wir mal nicht so …“

Warum die Verantwortlichen ihn beim „Doppelpass“ aber gleich um vier weitere Jahre halten wollten, zeigte König direkt danach: Er entlockte Effenberg dann doch noch die gewünschte ausführliche Analyse. „Ich weiß von dir, dass du sagst: ,Das könnte unser Stürmer Nummer eins sein für die nächsten Jahre …‘“, sagte er an Effenberg gerichtet.

Daraufhin kam der „Tiger“ plötzlich doch noch ins Plaudern, schwärmte von Woltemade und ging – wie ursprünglich gewünscht – in aller Ruhe auf seine Gedanken zu dessen Karriere-Perspektiven ein.