Steffen Baumgart musste lange um den Verbleib von Diogo Leite bei Union Berlin bangen, jetzt erwägt ein weiterer Profi seinen Abgang bei der nächstmöglichen Gelegenheit.
Baumgart-Star will wegVerteidiger denkt jetzt schon an Winter-Flucht
11.09.2025, 13:51
Mit Schließung der Transferfenster in nahezu allen Ligen rund um den Erdball sollten Wechsel-Spekulationen jetzt erst einmal Flaute haben – zumindest in der Theorie.
Trainer Steffen Baumgart (53) muss sich bei Union Berlin allerdings schon wieder mit den nächsten Gerüchten herumschlagen, angeheizt sogar von einem seiner Profis. Der wollte schon im Sommer weg und lauert auf die nächste Gelegenheit im Winter.
Abwehr-Verträge bei Union laufen 2026 aus
Bis zuletzt galt bei den Eisernen eigentlich Diogo Leite (26) als Top-Kandidat auf einen Abgang. Der Portugiese mit auslaufendem Vertrag war sogar vom Mannschaftstraining befreit, um sich voll und ganz der Suche nach einem international vertretenen Klub zu widmen.
Doch am Ende fand sich kein Abnehmer, der die Forderungen der Hauptstädter für den Innenverteidiger (über zehn Millionen Euro) erfüllen wollte.
Ebenfalls kein Schnäppchen war bislang Abwehr-Kollege Danilho Doekhi (27), obwohl auch sein Vertrag zum Saisonende endet. Die Ausstiegsklausel von angeblich knapp zehn Millionen Euro wollte in dieser Konstellation kein Klub ziehen. Union droht nun aber der ablösefreie Abgang im kommenden Sommer, sofern Doekhi dann überhaupt noch da ist.
Dass der Niederländer einen Tapetenwechsel im Auge hat, dabei gerne international spielen würde, ist kein Geheimnis. Aus der Heimat loderte das Interesse von Feyenoord Rotterdam auf, auch Besiktas Istanbul und der FC Valencia sollen sich laut Transfer-Insider Fabrizio Romano für Doekhi interessiert haben. Ebenso wie Klubs aus Italien.

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Danilho Doekhi spielt seit 2022 für Union Berlin. Schon in absehbarer Zeit könnten sich die Wege trennen.
„Es gab ein ernsthaftes Angebot“, bestätigte Doekhi am Mittwoch (10. September 2025). Einige der interessierten Klubs könnten womöglich im Winter den erneuten Angriff wagen – und bei Doekhi mit ihren Avancen offene Türen einrennen. Die Spekulationen heizte er 113 Tage vor Öffnung des Transferfensters schon einmal an.
Der Union-Verteidiger hält sich dabei alle Optionen offen und warnt: „In jeder Transferperiode kann etwas passieren. Ich kann nicht sicher sagen, ob ich nach dem Winter noch hier bin oder weg bin.“
Die Flucht vor dem deutschen Winter in sonnigere Gefilde ist damit schon jetzt eine Option in den Gedanken des Abwehrspielers. Union würde er in diesem Fall immerhin noch eine kleine Ablösesumme statt des Gratis-Abgangs bescheren.