Egal ob Fußball-Stammtisch oder Experten-Talk: Wer sich mit der deutschen Nationalmannschaft beschäftigt, kommt am Thema Said El Mala (19) aktuell gar nicht vorbei.

Nach gerade mal zehn Bundesliga-Einsätzen ist das Offensiv-Talent des 1. FC Köln erstmals zur DFB-Auswahl gereist, er war am Donnerstag (6. November 2025) von Bundestrainer Julian Nagelsmann (38) für die beiden anstehenden Spiele in der WM-Qualifikation nominiert worden.

Felix Magath lobt Saison von El Mala

Seitdem wird weit über Köln hinaus diskutiert – mit durchaus unterschiedlichen Ansichten. War die Berufung von El Mala in die A-Auswahl ein richtiger und mutiger Schritt, um eine mögliche Waffe für die WM 2026 schon frühzeitig Nationalmannschafts-Luft schnuppern zu lassen? Oder kam die Beförderung von der U21 nach ganz oben zu früh?

Ob Oliver Kahn (56), Dietmar Hamann (52) oder Lothar Matthäus (64), zahlreiche große Namen gaben bereits ihre Einschätzung ab. Während Kahn und Hamann Bedenken äußerten, hielt Matthäus immerhin dagegen, dass es seiner Ansicht nach kein „zu früh“ gebe.

Am Sonntagabend war Matthäus erneut Teil einer Debatte um El Mala, diesmal bei Sky90. Dort sprach in Felix Magath (72) eine weitere deutsche Fußball-Größe über den Flügelstürmer, der in Luxemburg und gegen die Slowakei erstmals für Deutschland auf dem Rasen stehen könnte.

„Bei ihm war es so, dass er ausgezeichnete Leistungen im Klub gebracht hat“, lobte Magath zunächst, zeigte unter Leistungs-Gesichtspunkten Verständnis für Nagelsmanns Entscheidung: „Das Argument, so einen Spieler, der jetzt in jungen Jahren so fantastisch in die Liga gekommen ist, mal zu sehen, ist in Ordnung.“

Dann schlug Magath aber in dieselbe Kerbe wie einige Tage zuvor schon der langjährige Nationaltorhüter. Über den Bundestrainer, den er 2021 als Vorstands-Boss selbst zum FC Bayern geholt hatte, sagte Kahn: „Wir wissen alle: Julian Nagelsmann ist sehr experimentierfreudig. Teilweise auch impulsiv.“

Die Experimentierfreude merkte Magath ebenfalls an, sprach auch über die zugehörigen Risiken und warnte Nagelsmann: „Er muss halt nur aufpassen, dass er nicht zu viel durcheinander macht und bringt. Wenn du einen bringst, musst du einen draußen lassen. Das ist halt so. Und wenn du immer viel veränderst, dann könnte es insgesamt unruhig sein.“

Wenn auch nicht von El Mala verdrängt, hatte sich diesmal besonders viel Kritik am Verzicht auf Abräumer Angelo Stiller (24) entzündet. Sowohl die Verantwortlichen beim VfB Stuttgart als auch diverse Experten waren wegen der Entscheidung auf Nagelsmann losgegangen.