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Als es um El Mala gehtEffenberg fordert Erklärung: „Null Verständnis!“

Said El Mala wurde erstmals in die deutsche Nationalmannchaft berufen. Das war auch Thema im Sport1-„Doppelpass“. Experte Stefan Effenberg würgte das El-Mala-Thema aber abrupt ab.

Viel steiler kann eine Karriereleiter, wie es die von Said El Mala (19) aktuell tut, eigentlich gar nicht nach oben gehen.

Der Youngster des 1. FC Köln hat vor ein paar Monaten noch in der 3. Liga bei Viktoria Köln gekickt und dort schon mit seinen Leistungen für Furore gesorgt (wurde bester Newcomer der Saison).

„Doppelpass“ diskutiert über El-Mala-Nominierung

Und auch in seiner ersten Bundesliga-Saison sorgt El Mala für Furore, hat nach zehn Bundesligaspielen bereits vier Tore und zwei Vorlagen auf dem Konto. Julian Nagelsmann (38) berief ihn daraufhin für die EM-Qualifikationsspiele im November für die deutsche Nationalmannschaft.

Die Reaktionen unter den Fußballfans waren daraufhin gespalten. Die einen finden die Nominierung genau richtig, für die anderen kommt sie deutlich zu früh.

Genau über diese Thematik wurde auch im Sport1-„Doppelpass“ am Sonntag (9. November 2025) diskutiert. Und die Runde war sich im einig: Die El-Mala-Nominierung kommt nicht zu früh!

„Er ist ein Unterschiedsspieler, der ein Spiel von der Bank aus mit einer Aktion auch mal verändern kann. Ich glaube, das ist der Hintergedanke, dass er auch mal da reinschnuppern kann, wie sich das bei der A-Nationalmannschaft anfühlt. Auch im Hinblick auf die Zukunft der Nationalmannschaft ist das richtig, das so zu steuern“, sagte Experte Stefan Effenberg (57).

Doch plötzlich schwenkte er von El Mala auf einen anderen Bundesliga-Profi – und wirkte mal so richtig angefressen! „Was mich viel mehr stört – und dafür hätte ich gerne eine Erklärung –, warum Angelo Stiller nicht berufen wurde.“

Moderator Florian König (58) versuchte noch, den Fokus auf dem FC-Youngster zu behalten: „Da kommen wir gleich zu, lass uns erstmal bei El Mala bleiben.“

Aber Effenberg war das Stiller-Thema offenbar ein sehr großes Anliegen. Der VfB-Profi wird zum wiederholten Male im DFB-Kader vermisst, obwohl er bei den Schwaben nicht nur in der Bundesliga, sondern auch in der Europa League der Denker und Lenker im Spiel ist und gute Leistungen zeigt.

Stefan Effenberg: „Wir bekommen keine Erklärung“

Effenberg fuhr energisch fort: „Das ist wichtig! Gleich können wir gerne wieder zu El Mala kommen. Weil der Spieler (Stiller, Anm. d. Red.) hat null Verständnis, seine Kollegen haben null Verständnis, ich hab dafür null Verständnis. Und wir bekommen keine Erklärung. Das irritiert mich! Weil wenn wir das Leistungsprinzip ausrufen, dann muss Stiller Teil der Nationalmannschaft sein!“

Vom Publikum im Hilton-Hotel am Münchner Flughafen bekam der Ex-Profi sofort lauten Beifall. Für Effenberg sei Stiller ein wichtiger und entscheidender Spieler.

Anschließend ging es dann aber auch wieder um El Mala. Genau wie Effenberg befand auch Sportschau-Moderator Alexander Schlüter (40) die Nominierung als „total richtig, weil der Kerl was mitbringt, was mit Blick auf die WM im Sommer nochmal was verändern kann. Er kann einfach den Unterschied machen.“

Auch für Boris Becker (57) ist die Entscheidung vollkommen richtig, für die Tennis-Legende gebe es „kein zu jung oder zu alt, sondern nur zu gut oder zu schlecht“.

Und selbst Rouven Schröder (50), seit einigen Wochen neuer Sportdirektor von FC-Rivale Borussia Mönchengladbach, war voll des Lobes für den jungen Kölner: „Wir können froh sein, dass wir in Deutschland so ein Talent wie ihn haben.“