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Telefonat mit Ex-KölnerHuseinbasic zieht El Mala auf

Für einen Telefonstreich rief Denis Huseinbasic einen ehemaligen Teamkollegen an. Gemeinsam analysierten sie eine vergebene Torchance von Said El Mala – während der daneben saß.

Fieser Telefonstreich im Auftrag des 1. FC Köln: Said El Mala (19) und Denis Huseinbasic (24) haben zwei ihrer Kumpels mit Scherzanrufen auf dem falschen Fuß erwischt. Eines der Opfer: Ex-FC-Profi Dejan Ljubicic (28).

Für den Telefonprank, den es auf YouTube zu sehen gibt, sollten die beiden FC-Spieler in dem jeweiligen Gespräch zehn Begriffe wie „Konterbier“, „normale Kartoffeln“, „Pausenflirt“ oder „Gartenzwerg“ unterbringen.

Huseinbasic mit Lotto-Spruch über El Mala

El Mala suchte sich Wolfsburg-Profi Bence Dardai (19) aus. Die beiden kennen sich aus der U19-Nationalmannschaft, nahmen im vergangenen Sommer gemeinsam an der EM teil. Dardai spielt mittlerweile aber für Ungarn, El Mala wurde unterdessen zum ersten Mal in die deutsche A-Nationalmannschaft berufen.

Dem VfL-Profi passte der Anruf allerdings gar nicht in den Kram. „Wir essen gerade“, so seine Reaktion auf El Malas Frage, ob er kurz Zeit habe. El Mala schaffte es dann trotzdem, seinem Kumpel ein paar Minuten abzutrotzen. Und weil der gestresste Dardai gar nicht richtig zuhörte, konnte der FC-Youngster völlig unbemerkt einige absurde Begriffe von der Liste nennen.

Noch etwas spannender dürfte für FC-Fans aber das zweite Telefonat gewesen sein, denn Huseinbasic rief den Ex-Kölner Dejan Ljubicic an, der den Verein im Sommer nach dem Aufstieg verlassen hatte. Clever brachte der bosnische Nationalspieler bis auf einen alle Begriffe unter. Doch auch davon abgesehen lieferte der Anruf durchaus interessante Hintergründe.

So verriet Huseinbasic seinem Freund auf dessen Nachfrage, mit wem er aktuell in der Kölner Mannschaft neben Linton Maina (26) besonders gut kann: „Luca ist noch da, Ragy ist neu dazugekommen und dieser Niederländer Rav, mit dem bin ich auch gut“, antwortete Huseinbasic, der sich beim FC also unter anderem mit Luca Waldschmidt (29), Ragnar Ache (27) und Rav van den Berg (21) gut versteht.

Zu sprechen kamen die beiden auch noch auf die bittere 0:1-Niederlage des FC bei Borussia Dortmund, die zum Zeitpunkt des Videos noch frisch in den Köpfen steckte. „Das Spiel war wirklich gut“, lobte Ljubicic, der eine Schlüsselszene natürlich nicht unerwähnt lassen konnte. „Wenn er diesen ersten Schuss macht, gewinnt ihr“, so der Österreicher. Gemeint war die vergebene Konterchance von El Mala in der ersten Halbzeit. Dass der Angesprochene direkt neben Huseinbasic saß und alles mit anhörte, ahnte Ljubicic natürlich nicht.

Huseinbasic nahm die Steilvorlage aber gerne auf, um seinen Mitspieler nun freundschaftlich ein wenig aufzuziehen – und einen weiteren der geforderten Begriffe unterzubringen.

„Ja, Said. Den muss er machen. Habe ich ihm auch schon gesagt. Weiß er auch selber“, berichtete Huseinbasic und analysierte zunächst noch sachlich: „Eigentlich macht er den im Training ganz cool weg. Vielleicht hatte er zu viele Gedanken.“ Ljubicic gab ihm recht, hatte beobachtet, wie El Mala „langsamer geworden“ sei, als er auf das BVB-Tor zulief. Huseinbasic sah nun seine Chance gekommen: „Jaja, manchmal vorm Tor spielt der Lotto, der schießt irgendwo hin.“

Durch die Lotto-Erwähnung konnte Huseinbasic einen weiteren Begriff von seiner Liste streichen, gewann das Spiel am Ende mit 9:8. „War stark“, sagte El Mala anerkennend, auch wenn er seinem Teamkollegen den Spruch dann doch ein klein wenig übel nahm. „Mach das nie wieder!“, forderte er Huseinbasic auf. Der richtete in die Kamera noch ein paar entschuldigende Worte an Ljubicic. „Dejo, tut mir leid. Ich wusste nicht, wen ich anrufen sollte.“