Während die meisten Spieler des 1. FC Köln noch ihren Urlaub genießen, erfüllt sich Damion Downs seinen Länderspiel-Traum. Er steht vor dem Debüt für die USA.
Länderspiel-Traum wird wahrDowns in USA: Verpasst Stürmer den FC-Trainingsstart? Zukunft ungewiss
Mit zehn Toren in der abgelaufenen Saison schoss Damion Downs (20) nicht nur den 1. FC Köln in die Bundesliga, er schoss sich auch in den Fokus von US-Nationaltrainer Mauricio Pochettino (53).
Aktuell bestreitet Downs ein Vorbereitungscamp mit dem US-Team in Chaicago. Dann stehen zwei Testspiele an: am 7. Juni 2025 in East Hartford gegen die Türkei und am 10. Juni in Nashville gegen die Schweiz. Downs will natürlich überzeugen – und dann seine ersten Pflichtspiele beim Gold Cup absolvieren.
Köln-Stürmer Downs in den USA: Setzt Pochettino auf den Youngster?
Das Turnier (Kontinental-Cup für Nord- und Mittelamerika sowie die Karibik) ist wichtig für die USA und gilt als Generalprobe vor der WM im eigenen Land 2026. Es wird vom 14. Juni bis zum 16. Juli in den USA und Kanada ausgetragen.
Die US-Mannschaft trifft in der Vorrunde in Gruppe D auf Trinidad & Tobago (15. Juni), auf Gastmannschaft Saudi-Arabien (19. Juni) und Haiti (22. Juni).
Eine Zukunftsentscheidung hat Downs damit wohl schon getroffen: Er will künftig für die USA auflaufen, nachdem sich auch der DFB Hoffnungen gemacht hatte. Im November 2024 spielte Downs noch für die U20 von Deutschland unter Trainer Hannes Wolf (44).
Im März 2025 verpasste er dann sein Debüt für die USA aufgrund seiner Handbruchs. Jetzt will Pochettino (führte Tottenham Hotspur 2019 ins Champions-League-Finale) Downs die ersten Spielminuten geben.
Downs besitzt als Sohn eines US-Amerikaners und einer Deutschen beide Staatsbürgerschaften, er wurde im unterfränkischen Werneck geboren, wuchs bis zum zehnten Lebensjahr in den USA auf, bevor es nach Schweinfurt ging.
Sollte Downs mit den USA durchstarten, wird es ein langer Sommer für ihn in Nordamerika. Das Finale des Gold Cup ist erst am 6. Juli. Danach steht ihm dann noch ein Urlaub zu. Könnte also sein, dass Downs die erste Phase der FC-Vorbereitung auf die Bundesliga verpasst.
Seine Zukunft beim FC ist allerdings noch ungeklärt. Sportdirektor Thomas Kessler (39) machte die angepeilte Vertragsverlängerung mit Downs gleich zur Chefsache, legte dem Spieler ein lukratives Angebot vor. Dabei soll es sich um einen Vier-Jahres-Vertrag und ein Millionen-Gehalt handeln.
Kessler erklärte Ende Mai gegenüber EXPRESS.de: „Wir haben Damion auf der einen Seite eine sportliche und auch eine wirtschaftliche Perspektive aufgezeigt. Ich glaube, dass wir da sehr in Vorleistung gegangen sind mit dem, was wir dem Spieler geboten haben. Wir setzen auf ihn und glauben, dass er mit seinem Profil und noch weiteren Entwicklungsschritten für uns ein richtig guter Spieler werden kann.“
Die Downs-Seite hat jedoch noch nicht auf das FC-Angebot reagiert. Der Vertrag läuft im Sommer 2026 aus. Ablösefrei will Köln den Stürmer dann auf keinen Fall gehen lassen. Sollte Downs also nicht bereit sein, das Kölner Angebot anzunehmen, könnte er noch in diesem Sommer den Verein für eine hohe Millionen-Ablöse (Marktwert fünf Millionen Euro) verlassen. Interessenten soll es genug geben.