FC-Stürmer vor EntscheidungKessler erklärt Downs-Poker zur Chefsache: „Er hat meinen Puls gefühlt“

Gehört ihm die Zukunft im FC-Sturm? Damion Downs hat in der zurückliegenden Aufstiegssaison den Durchbruch geschafft. Jetzt ist es an der Zeit den nächsten Schritt zu gehen – am liebsten in Köln!

Cooler Typ – nicht nur im gegnerischen Strafraum, auch außerhalb des Platzes. Damion Downs (20) ist mit seiner ruhigen und sympathischen Art ein beliebter Profi bei Mitspielern und Fans. Kein Mann der großen Worte, der lieber mit Leistungen auf dem Feld überzeugt. 

Das ist ihm in der zurückliegenden Aufstiegssaison eindrucksvoll gelungen. Mit zehn Toren und fünf Vorlagen schaffte der 20-Jährige den Durchbruch im Profifußball.

Damion Downs: Zukunft in Köln oder Wechsel im Sommer?

Beim 1. FC Köln hat er noch einen Vertrag bis 2026, was für zwei Szenarien sorgt: Entweder verlängert er seinen Kontrakt oder er wird in diesem Sommer für eine stattliche Ablösesumme verkauft.

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Der FC hat nun (Ende Mai 2025) einen Vorstoß gewagt, um Downs langfristig an den Verein zu binden. Sportdirektor Thomas Kessler (39) sagt im Gespräch mit EXPRESS.de: „Mit Damion Downs waren wir schon in ausführlichen Gesprächen. Das war eine Personalie, die ich sofort auf meinen Schreibtisch gezogen habe. Christian Keller hatte schon Gespräche mit seinem Berater begonnen. Das habe ich mir dann angeschaut und bin zu dem Entschluss gekommen, dass wir das ein bisschen intensiver und schneller angehen müssen. Meine erste Amtshandlung war dann ein Vier-Augen-Gespräch mit Philipp Türhoff. Er hat meinen Puls gefühlt, als ich ihm gesagt habe, dass wir da mit Nachdruck dran gehen müssen.“

Kessler erklärt, wie man den Angreifer nun unbedingt halten will: „Wir haben Damion auf der einen Seite eine sportliche und auch eine wirtschaftliche Perspektive aufgezeigt. Ich glaube, dass wir da sehr in Vorleistung gegangen sind mit dem, was wir dem Spieler geboten haben. Wir setzen auf ihn und glauben, dass er mit seinem Profil und noch weiteren Entwicklungsschritten für uns ein richtig guter Spieler werden kann.“

Dass Kessler die Personalie mit hoher Dringlichkeit vorgezogen hat, hat Gründe: „Ich habe zu Damien ein sehr enges Verhältnis, seitdem er in der U17 zu uns gekommen ist. Ich habe sein erstes Spiel hier gesehen, habe mich dann dafür stark gemacht, dass er hier seinen ersten Profivertrag bekommen hat. Ich war aber auch in Zeiten an seiner Seite, als es mal nicht so lief. Dann hat er den Turnaround geschafft - und er ist mit seiner Entwicklung noch lange nicht am Ende. Damion ist ein Spieler, für den es extrem gut ist, dass er bei uns einen Kaderplatz hat und er realistische Spielzeiten erwarten kann. Wir zahlen vielleicht nicht ganz das, was die Top-Klubs bezahlen können, aber wir haben alles dafür getan, ihm jetzt einen sportlichen Weg aufzuzeigen und haben ihm ein sehr gutes finanzielles Paket geschnürt.“

Ein Ergebnis gibt es aus FC-Sicht leider noch nicht, Downs hat das Kölner Angebot noch nicht angenommen. Kessler sagt: „Nein, aber ich glaube an eine Win-Win-Situation für beide Seiten und würde mich natürlich auch sehr freuen, wenn die Spielerseite und der Spieler das auch so sehen. Ich würde mir wünschen, dass wir den Weg gemeinsam weitergehen. Wir werden in den nächsten Wochen weiterhin sprechen und dann muss es eine klare Entscheidung geben, in die eine oder andere Richtung.“

Offizielle Angebote von anderen Klubs liegen dem FC noch nicht vor. Sollte sich Downs jedoch entscheiden, das Angebot nicht anzunehmen, sieht es nach Trennung noch in diesem Sommer aus.

Kessler will daran aber gar nicht denken: „Mir geht es darum, wie ich diesen Kader zusammenstelle. Damion Downs hat bei mir einen festen Platz. Vorausgesetzt, er bringt seine sportliche Leistung. Am Ende wird der Trainer entscheiden, wer bei uns auf dem Platz steht. Bei Damion sind wir jetzt in Vorleistung gegangen, das wird bei dem einen oder anderen Spieler, wo wir diese Überzeugung ebenfalls haben, auch folgen.“