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Noch kein Trainer da, unruhige Vorbereitung?Podolski mit klarer FC-Meinung: „Darum sieht es auch so aus“

Lukas Podolski applaudiert in die Fan-Kurve.

Lukas Podolski verfolgt den 1. FC Köln auch noch aus Polen ganz genau.

Lukas Podolski verfolgt den 1. FC Köln natürlich auch aus Polen noch ganz genau. Zu den aktuellen Geschehnissen rund um seinen Herzensklub hat er eine klare Meinung.

von Tobias Schrader  (tsc)

Kein anderer Spieler wird so sehr mit dem 1. FC Köln in Verbindung gebracht wie Lukas Podolski (39). Auch, wenn der Ex-Nationalspieler (130 DFB-Länderspiele) seit 2012 nicht mehr für den FC spielt, verfolgt er seinen Herzensklub noch immer ganz genau.

Die Unruhen im bald abgewählten Vorstand, die beiden Entlassungen in der sportlichen Führung (Trainer Struber und Sportboss Keller) und den Aufstieg hat Podolski natürlich mitbekommen – und dazu auch eine Meinung.

Lukas Podolski: „Gibt einige offene Baustellen“

„Ich habe ja jetzt keine Position beim FC, bin kein Entscheidungsträger und in der Trainerfrage auch nicht involviert“, sagte der 39-Jährige am Donnerstag (29. Mai 2025) der „Bild“.

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Podolski blickt mit einigen Sorgenfalten in die Zukunft seines FC: „Es passiert ja gerade einiges. Der Trainer wurde entlassen, der Sportchef auch. Man hat die Position des Sportdirektors schnell besetzt. Beim Trainer ist man auf der Suche. Dann muss man eine Mannschaft bauen. Und dann stehen bald die Vorstands-Wahlen an. Statt also ruhig eine Saison zu planen, gibt es einige offene Baustellen.“

Poldis Ex-Teamkollege Thomas Kessler (39) ist mittlerweile zum Sportdirektor befördert worden, einen Nachfolger auf der Trainer-Position hat der FC aber noch nicht gefunden. In den kommenden Tagen soll es ein nächstes persönliches Treffen mit Kandidat Lukas Kwasniok (43) geben.

Immerhin haben die Kölner in dieser Woche ihren ersten Neuzugang präsentieren können: Stürmer Ragnar Ache (26) kommt für rund 4,5 Millionen Euro vom 1. FC Kaiserslautern. Ideal verläuft die aktuelle Phase für den FC laut Podolski aber nicht.

Der gebürtige Pole weiter: „In ein paar Monaten werden wir schlauer sein, wenn wir sehen, wie es sich entwickelt. Wenn der FC oben mitspielt, redet da keiner mehr drüber. Aber wenn es schlecht läuft und man sich von Anfang an unten reinfrisst, dann sind das alles Themen, die wieder aufkommen und wo alle sagen: ‚Man hätte das vermeiden können und es war doch klar, wenn man die Saison spät plant und den Trainer länger sucht.‘“

In den vergangenen 27 Jahren hat der 1. FC Köln einiges erlebt: sieben Abstiege, sieben Aufstiege, aber auch zwei Teilnahmen am Europapokal (Europa League 2017 und Conference League 2022). Dass sein Herzensklub solch eine Achterbahnfahrt hinlegt, kommt für Podolski nicht von ungefähr.

„Wir sehen beim FC, warum es seit 20 Jahren nicht richtig läuft. Weil es immer wieder Wechsel gibt, sich die Leute immer wieder bekriegen. Immer wieder Unruhe herrscht. Darum sieht es wahrscheinlich auch so aus, dass man aufsteigt, dann irgendwann wieder absteigt, dann spielt man Europa und steigt trotzdem ab. Das hat nicht immer nur mit dem Stadion, der Stadt oder dem Kader zu tun“, so Podolski.

Auch die Vorstandswahlen im September hat der Weltmeister von 2014 genau im Blick: „Wahrscheinlich gibt es am Ende wieder – wie üblich in Köln – ein paar Fronten, die sich gegenseitig attackieren.“

Einen Kandidaten kennt Podolski auch schon ganz besonders gut: Wilke Stromann (44): „Ich kenne Wilke Stromann seit 15 Jahren persönlich und weiß, wie hungrig er ist. Er ist positiv, ein Geschäftsmann, verrückt, liebt die Stadt und den Karneval und ist ein glühender FC-Anhänger. Von daher ist es ein passender Mann für die Position.“

Der 39-Jährige stellt aber auch klar: „Ich habe mich nicht irgendeiner Gruppe angeschlossen oder unterstütze ein Team. Ich habe aber eine persönliche und private Meinung.“

Aktuell steht Podolski noch bei Gornik Zabrze in Polen unter Vertrag, hat sein Arbeitspapier erst vor Kurzem um ein Jahr bis 2026 verlängert.