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Für wichtige BotschaftARD unterbricht TV-Programm

Blick auf das ARD-Fernsehprogramm mit Carolin Kebekus während der Halbzeitpause des Fußball-Länderspiels Deutschland gegen Luxemburg. Unter dem Motto #melddichmalwieder hat die ARD am Freitagabend in der Halbzeitpause des Fußball-Länderspiels auf das Thema Einsamkeit aufmerksam gemacht.

Blick auf das ARD-Fernsehprogramm mit Carolin Kebekus während der Halbzeitpause des Fußball-Länderspiels Deutschland gegen Luxemburg. Unter dem Motto #melddichmalwieder hat die ARD am Freitagabend in der Halbzeitpause des Fußball-Länderspiels auf das Thema Einsamkeit aufmerksam gemacht.

Für viele ist es ein Tabu: Einsamkeit. Die ARD rückte das Thema mit einer besonderen TV-Aktion in den Mittelpunkt – unterstützt von Carolin Kebekus, Peter Maffay, Lukas Podolski und Mark Forster.

Unter dem Motto #melddichmalwieder hat die ARD am Freitagabend die Halbzeitpause des Fußball-Länderspiels unterbrochen und auf das Thema Einsamkeit aufmerksam gemacht.

Für wenige Minuten wurde Fußball zur Nebensache, als Comedienne Carolin Kebekus gemeinsam mit den Musikerinnen und Musikern Jasmin Wagner, Peter Maffay, Mark Forster sowie Ex-Nationalspieler Lukas Podolski auftrat.

Kebekus sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Einsamkeit betrifft viele Menschen. Wir leben in Zeiten voller Krisen, die spalten – die Pandemie hat das noch verstärkt. Trotzdem sprechen kaum Menschen offen darüber“, so Kebekus. Einsamkeit sei unsichtbar und oft mit Scham verbunden. Bereits darüber zu reden, sei ein wichtiger Schritt.

Sie betonte, Einsamkeit bedeute nicht zwangsläufig, allein zu sein. „Man kann sich auch mitten unter Menschen isoliert fühlen. Das kann Jugendliche treffen, die in der Klasse gemobbt werden, oder Menschen nach einer Trennung“, sagte Kebekus. Es gebe Wege, sich Hilfe zu holen und jeder könne im Alltag etwas tun. „Lächeln, Nachbarn ansprechen, auf einen Kaffee einladen.“

Nach Angaben des WDR haben sechs von zehn Erwachsenen in Deutschland bereits Erfahrungen mit Einsamkeit gemacht. Besonders unter jüngeren Menschen sei die Tendenz steigend. Die Pandemie, digitale Kommunikation und gesellschaftlicher Druck hätten das Problem verstärkt – und es bleibe oft unsichtbar.

ARD-Programmdirektorin Christine Strobl erklärte in einer Mitteilung: „Im Rahmen der Aktionswoche der seelischen Gesundheit möchten wir dem Problem Einsamkeit eine große Aufmerksamkeit geben – ein Thema, das fast jede und jeden in der Gesellschaft betrifft, aber dennoch oft tabuisiert wird.“ (dpa)