„Wird nicht einfach, aber...“Schwäbe über FC-Wechsel, Horn-Duell und Menger-Abschied

Marvin Schwäbe im Tor des 1. FC Köln gegen den FC Schaffhausen.

Marvin Schwäbe hielt seinen Kasten beim Testspiel-Sieg des 1. FC Köln gegen den FC Schaffhausen (18. Juli 2021) sauber.

Marvin Schwäbe ist beim 1. FC Köln der neue Herausforderer von Timo Horn im Tor. Der Keeper kam vom dänischen Meister Bröndby IF und soll Druck auf die Nummer eins machen.

Donaueschingen. Er ist der Weltmeister-Nachfolger beim 1. FC Köln. Nach dem Leih-Ende von Ron-Robert Zieler (33) schnappten sich die Geißböcke den ablösefreien Marvin Schwäbe (26) als neue Nummer zwei.

Der bisherige Schlussmann des dänischen Meisters Bröndby IF wechselte als Herausforderer von Timo Horn (28) ans Geißbockheim. „Kann man so stehen lassen“, sagt Schwäbe im Trainingslager in Donaueschingen und fügt an: „Es geht darum, mich zu zeigen und meine Leistung zu bringen. Timo ist seit Jahren beim FC. Es wird nicht einfach, aber ich werde mein Bestes geben.“ Damit er nicht Herausforderer bleibt!

Marvin Schwäbe begründet Wechsel zum 1. FC Köln

Während Schwäbe (zuvor u.a. Dynamo Dresden und TSG Hoffenheim) in Kopenhagen die Chance auf die Champions League gehabt hätte, wartet in Köln wohl Abstiegskampf und die Bank. Dennoch hat ihn das Gesamtpaket beim FC überzeugt. „Mein Vertrag bei Bröndby ist ausgelaufen. Meine Frau Michelle und ich bekommen im November Nachwuchs. Ich wollte wieder zurück nach Deutschland, um näher bei meiner Familie zu sein. Ich hatte eine tolle Zeit in Kopenhagen. Aber nun bin ich sehr froh, hier zu sein. Der FC ist ein super Klub, Köln eine schöne Stadt und der Verein hat mir eine gute Perspektive aufgezeigt“, sagt Schwäbe.

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Eigentlich war der Torhüter-Wechsel bereits vergangenen Sommer geplant, die Gespräche liefen auf Hochtouren, aber „am Ende ist es nicht zustande gekommen“, berichtet Schwäbe. Die Ablöseforderung der Dänen war dem FC zu hoch.

Andi Menger lotste Marvin Schwäbe zum 1. FC Köln

Der gebürtige Hesse ist happy, dass es nun im zweiten Anlauf geklappt hat, auch wenn die Initiatoren des Transfers nicht mehr mit an Bord sind. Denn Schwäbe verrät, dass ihn vor allem Ex-Torwarttrainer Andi Menger (48/inzwischen Hertha BSC) haben wollte.

„Ich wäre froh gewesen, mit ihm zu arbeiten, aber das ist Fußball“, gibt Schwäbe unumwunden zu, sagt aber auch: „Das Training mit Uwe Gospodarek ist super, hier kann ich mich weiterentwickeln. Wir haben ein gutes Torwartteam, ich fühle mich wohl in der Truppe. In den kommenden Wochen werde ich das Gespräch mit dem Trainerteam suchen und fragen, wie sie mit mir zufrieden sind. Dann werden wir sehen, wo ich stehe.“

In den Testspielen gegen den MSV Duisburg (1:1) und den FC Schaffhausen (2:0) konnte Schwäbe sein Können bereits unter Beweis stellen, agierte fehlerlos. Nun will der werdende Papa in der Vorbereitung weiter Gas geben und Steffen Baumgart (49) die Auswahl zwischen den Pfosten so schwer wie möglich machen.

Vom neuen FC-Trainer hat Schwäbe bislang einen positiven Eindruck: „Er pusht uns richtig gut nach vorne. Alles, was auf dem Platz passiert, ist sehr fordernd. Aber abseits des Platzes ist er auch Mensch – und zwar ein sehr positiver.“