Der 1. FC Köln hat am Samstag gegen den FC Augsburg ein 1:1 erreicht. Eigentlich wollten alle Kölner mehr, dafür wurde alles getan. Doch am Ende war man dennoch zufrieden.
Kapitän im FC-TorDarum sprach Kwasniok länger mit Schwäbe
Wie ist das eigentlich, wenn man seinen Kapitän im Tor stehen hat? Kann der genauso gut Einfluss auf die Mannschaft nehmen, wie ein Feldspieler? Am Samstag konnte man beim Spiel des 1. FC Köln beobachten, wie Lukas Kwasniok (44) mit seinem Keeper-Käpt’n Marvin Schwäbe (30) arbeitet.
Bei einer Standardsituation vor dem Augsburger Tor rannte Schwäbe in der ersten Hälfte nach zähem Start plötzlich Richtung Trainerbank. Dort redete Kwasniok länger auf den Keeper ein.
FC-Keeper Schwäbe erklärt Austausch im Spiel mit Lukas Kwasniok
EXPRESS.de hakte nach dem Spiel nach: Was wurde da besprochen? Schwäbe erklärt: „Bei den Standards sucht man ab und zu das Gespräch, inwieweit es passt, oder ob es irgendwelche Sachen gibt, worauf wir achten müssen. Gerade in der ersten Hälfte, wenn der Gegner was anderes macht. Ob wir irgendeine Idee haben, was man irgendwie umsetzen könnte.“
Schwäbe war nach dem Gespräch dann auch schnell genug wieder in seiner Kiste. In der Folge blieb Augsburg ein hart zu bespielender Gegner, gute Chancen gab es selten.
„Es war einfach ein bisschen zerfahren, gerade in der ersten Hälfte. Beide hatten gute Ballgewinne, aber auch Fehler im Aufbau oder Fehler im Mittelfeld. Ich glaube, in der zweiten Halbzeit war es ein bisschen strukturierter, ein bisschen sauberer. Entsprechend dann natürlich auch bessere Torchancen auf beiden Seiten, aber wir hatten das Spiel eigentlich auf unserer Seite“, so der Kölner Torwart.
Trotzdem waren die Kölner dann mit dem 1:1 zufrieden, nachdem man durch einen Strafstoß in Rückstand geraten war und Said El Mala noch ausgleichen konnte. Schwäbe sagte über das Spiel: „Am Ende können wir mit dem 1:1 nach dem Rückstand natürlich schon gut leben. Ich glaube, dass wir eigentlich die zwingenderen Chancen hatten, dass wir besser im Spiel waren und in dieser Zeit dann das Gegentor bekommen haben. Von daher ist es ärgerlich, aber am Ende machen wir den Ausgleich und müssen mit dem Punkt dann zufrieden sein.“
Trainer Kwasniok ordnete die Partie folgendermaßen ein: „Es war ein Abnutzungskampf in der Bundesliga. Das 1:1 geht über 90 Minuten in Ordnung, es waren kaum Torchancen vorhanden. Wir können sehr gut mit dem Punkt leben, wir konnten Augsburg auf Distanz halten und einen Punkt nach unten hin gutgemacht. Ich weiß, dass alle kommen, um einen Heimdreier zu sehen. Aber es liegt in der Natur der Sache, dass das nicht immer möglich ist. Ich bin damit mehr als nur zufrieden.“