Der 1. FC Köln musste beim Derby in Mönchengladbach eine herbe Enttäuschung einstecken. Kapitän Marvin Schwäbe fand danach passende Worte.
Bester Kölner im Derby„Wird uns keineswegs auseinander bringen“
Woran hat et jelegen? An ihm ganz sicher nicht! Marvin Schwäbe (30) war am Samstag bester Kölner, auch wenn der Schlussmann in Mönchengladbach drei ganz bittere Gegentreffer schlucken musste.
Nach dem Spiel am Samstag fand der Kapitän des 1. FC Köln die richtigen Worte. Es geht ihm um einen Lerneffekt und Zusammenhalt. Den insgesamt guten Saisonstart mit Platz neun und 14 Punkten nach zehn Spieltagen soll die Derby-Schmach nicht kaputt machen.
FC-Keeper Schwäbe hat Schwäche im Spiel erkannt
„Wir hatten gerade in der ersten Halbzeit extrem viele Ballbesitzphasen, hatten in gewissen Momenten aber keine Lösung im letzten Drittel. Wirklich gefährlich werden war irgendwie schwierig“, schildert Schwäbe seine Eindrücke vom Kölner Spiel.
Er weiß, dass noch viel Arbeit vor der Mannschaft liegt. Nach so einer schmerzhaften Niederlage, in einem Spiel, indem mehr drin gewesen wäre, müssen nun die richtigen Schlüsse gezogen werden.
Schwäbe weiß: „Insgesamt müssen wir mit dem Ballbesitz ein Stück weit besser umgehen. Wir haben einige Konter gefangen, was die Gladbacher ins Spiel gebracht hat. Ansonsten wäre es in die richtige Richtung für uns gegangen. Aber wir haben sie leider Gottes ein bisschen eingeladen.“
Generell ist der Torwart mit dem Start in die Saison zufrieden: „Abgesehen von dem Derby finde ich, dass wir sehr gut gestartet sind. Wir haben viele gute Spiele gemacht, auch gegen große Mannschaften. Selbst wenn wir da die Punkte nicht geholt haben, zum Beispiel gegen Dortmund, aber wir haben da einfach ein echt geiles Spiel abgeliefert. Auch gegen Bayern im Pokal war ein gutes Spiel. Das ist für uns extrem bitter gewesen, aber wir wissen, wo wir herkommen. Wir wissen, dass wir aus der 2. Liga kommen. Mit uns war so nicht zu rechen, von daher können wir mit dem Zwischenfazit zufrieden sein.“
Auch die Fans haben ein Gespür, feierten die Mannschaft nach dem 1:3 in Mönchengladbach nach dem Spiel und gaben so den Profis ein gutes Gefühl. Schwäbe sagte: „Sie stehen hinter uns, das hatten sie uns auch am Freitag vor dem Derby schon gesagt. Dass es natürlich nach so einer Niederlage im Derby keine erfreulichen Gesichter gibt, war zu erwarten und auch klar, aber das wird uns keineswegs auseinander bringen.“


