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„Nicht hoch genug zu bewerten“Knoten bei Gisdols FC-Musterschüler geplatzt?

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Jan Thielmann bejubelte sein erstes Bundesliga-Tor mit FC-Kollege Marius Wolf.

von Martin Zenge (mze)

Köln – Fast genau ein Jahr ist es her, dass Jan Thielmann (18) für den 1. FC Köln in der Bundesliga debütierte – jetzt durfte er auch sein erstes Profi-Tor bejubeln!

Beim 2:2 gegen den VfL Wolfsburg zeigte das Eigengewächs seine bislang beste Leistung im FC-Trikot und brachte Trainer Markus Gisdol (51) ins Schwärmen. Bei Thielmann scheint der Knoten endgültig geplatzt zu sein.

Jan Thielmann war erster Debütant unter Markus Gisdol

Der U17-Meister von 2019 ist so etwas wie Gisdols Musterschüler am Geißbockheim. Thielmann, als 15-Jähriger von Eintracht Trier zum FC gekommen, war am 14. Dezember vergangenen Jahres gegen Bayer Leverkusen der erste von inzwischen drei Nachwuchskickern, die Gisdol ins kalte Profi-Wasser warf.

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Zwölf Bundesliga-Partien absolvierte er in seiner Debüt-Saison. war als Offensivspieler allerdings nur an einem Treffer beteiligt. Dennoch setzte Gisdol ihn in der Vorbereitung auf die aktuelle Spielzeit meist sogar in der Spitze ein – als Alternative für den wechselwilligen Jhon Cordoba (27, Hertha BSC). Das zahlt sich jetzt aus!

Jan Thielmann schon mit drei Scorer-Punkten

Beim 2:1-Triumph in Dortmund und am Samstag gegen Wolfsburg wirbelte Thielmann als falsche Neun mit Ondrej Duda (26) im FC-Angriff und belohnte sich gegen die Wölfe mit seinem ersten Bundesliga-Tor für einen richtig starken Auftritt. „Das gibt mir Selbstvertrauen für die nächsten Wochen“, sagt er.

Für den Rechtsfuß war es nach zwei Vorlagen (gegen Hoffenheim und Bayern) sogar schon der dritte Scorer-Punkt im achten Saison-Spiel – deutlich effektiver als 2019/20.

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Jan Thielmann wurde von seinen Mitspielern in die Arme genommen. 

„Ich bin froh, dass ich das Tor gemacht habe, das werde ich mir noch öfter anschauen“, sagt Thielmann, der den Premierentreffer zu Hause mit seiner Freundin Toni feiern wollte, und ergänzt bescheiden: „Ich kann das ganz gut einordnen und relativ schnell abhaken.“

Markus Gisdol: Jan Thielmanns bestes Spiel für den 1. FC Köln

Worte, die seinen Trainer freuen werden. Wobei Gisdol, angesprochen auf seinen Youngster, geradezu ins Schwärmen gerät: „Wenn es nach dem Training zehn Sachen zu tragen gibt, ist Jan der erste, der sie tragen will. Er ist unheimlich fleißig, tut viel für seinen Körper und macht nebenbei auch noch Abitur.“

Der FC-Coach happy: „Jan hat gegen Wolfsburg, unabhängig von seinem Tor, sein bestes Spiel gemacht. Seine Leistung und Entwicklung sind nicht hoch genug zu bewerten. Ich freue mich, dass ich mit Jungs arbeiten kann, die so einen klaren Kopf haben.“

Und genau weil Thielmann – bei seinem Debüt-Tor wie Lukas Podolski 18 Jahre, sechs Monate und neun Tage alt – so klar ist, richtet er den Blick schon wieder nach vorne: „Wir müssen jetzt schnell den Fokus auf nächste Woche setzen.“ Dann geht's nach Mainz.