Bei Treffen am SonntagabendKwasniok überzeugt FC-Gremium – jetzt ist Kessler dran

Lukas Kwasniok ist weiter der Top-Kandidat des 1. FC Köln auf den vakanten Trainerposten. Vor einem FC-Gremium hat er jetzt überzeugt – nun ist Sportdirektor Kessler am Zug.

von Tobias Schrader  (tsc)

Wird er der neue Trainer des 1. FC Köln?

Lukas Kwasniok (43) gilt als Favorit auf die Nachfolge von Aufstiegs-Retter Friedhelm Funkel (71). Wie EXPRESS.de unter der Woche bereits berichtete, sollte es ein persönliches Treffen des Noch-Paderborn-Coaches mit den FC-Verantwortlichen geben.

Lukas Kwasniok weiter Top-Kandidat des 1. FC Köln

Das fand am Sonntagabend (1. Juni 2025) statt – und Kwasniok konnte wohl überzeugen, das berichtet Pay-TV-Sender Sky. Demnach habe der 43-Jährige vor dem Gemeinsamen Ausschuss vorgesprochen – in dem es nicht genug Rückendeckung für Funkel gab, der daraufhin absagte – und das Gremium überzeugt.

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Die Mitglieder segneten den Top-Kandidaten also schonmal ab, nun beginnt die eigentliche Arbeit von Sportdirektor Thomas Kessler (39). Der Ex-Profi muss jetzt nicht nur mit Kwasniok selber verhandeln, sondern auch mit dem SC Paderborn.

Bei den Ostwestfalen steht der gebürtige Pole nämlich noch bis 2026 unter Vertrag, hatte in den vergangenen Wochen aber bereits angekündigt, in diesem Sommer nicht weiter machen zu wollen. Das rief unter anderem den FC auf den Plan, aber auch andere Klubs hatten und haben Interesse am ehemaligen Saarbrücken-Trainer.

Laut Sky soll die Ablösesumme für Kwasniok etwa 1,5 Millionen Euro hoch sein. Ein stattliches Trainer-Sümmchen, was der FC aber wohl bezahlen könnte. Auch, obwohl in Ragnar Ache (26, kam vom 1. FC Kaiserslautern) und Isaak Bergmann Johannesson (22, kam von Fortuna Düsseldorf) bereits zwei Spieler für insgesamt rund zehn Millionen Euro verpflichtet wurden.

Von letztgenanntem schwärmte Kwasniok bereits zu seinen Paderborner Zeiten, die Verpflichtung des Isländers kann also durchaus auch als Antritts-Geschenk für Kwasniok verstanden werden.

Jetzt gilt es aber erst einmal für Kessler und den FC, die Verhandlungen mit Kwasniok und dem SC Paderborn voranzutreiben. Der 43-Jährige bleibt aber auf jeden Fall der Favorit am Geißbockheim.