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„Nicht alle stehen hinter mir“Trainer-Aus für Friedhelm Funkel beim FC – Kessler nimmt Stellung

Friedhelm Funkel wird den 1. FC Köln in der Bundesliga nicht trainieren.

Friedhelm Funkel (71) wird den 1. FC Köln nach Ablauf seiner Aufstiegsretter-Mission wieder verlassen. Das teilte der Trainer am Freitag (23. Mai 2025) mit.

„Ich habe am Freitagvormittag lange mit Thomas Kessler gesprochen. Anfangs war auch noch Philipp Türoff dabei, der musste dann aber weg. Thomas hätte gerne mit mir weitergearbeitet, hat aber gesagt, dass er es nicht allein entscheiden kann. Er müsste zunächst noch mit anderen Trainerkandidaten sprechen, das würde sieben bis zehn Tage dauern. Daraufhin habe ich abgesagt“, sagte er gegenüber EXPRESS.de.

Thomas Kessler jetzt auf Trainersuche beim FC

Nachdem zuletzt über eine Weiterbeschäftigung für ein weiteres Jahr in der Bundesliga diskutiert worden war, sagte Funkel: „Wenn du als Trainer in eine neue Saison startest, musst du das größtmögliche Vertrauen spüren. Doch man wollte mich zunächst hinhalten. Ich bin nicht mit der Absicht in das Gespräch gegangen, dem FC abzusagen. Ich hätte mir den Job, auch aufgrund des tollen Trainerteams, durchaus zugetraut und hätte gerne weitergemacht. Aber es war zu merken, dass nicht alle im Verein hinter mir stehen.“

Alles zum Thema Friedhelm Funkel

Hinter den Kulissen war man sich nach der erfüllten Mission Aufstieg also nicht einig, wie man mit dem 71-Jährigen weiter verfahren sollte. Im Vorstand gab es zwar durchaus Stimmen pro Funkel, aber eben auch contra. Auch in den Gremien waren letztlich nicht alle davon überzeugt, dass Funkel Trainer bleiben sollte.

Thomas Kessler meldete sich am Freitag ebenfalls zu Wort und teilte mit: „Wir haben heute ein sehr offenes und respektvolles Gespräch mit Friedhelm Funkel geführt. Wir haben dabei transparent dargelegt, dass wir im Rahmen eines verantwortungsvollen Auswahlprozesses verschiedene Gespräche mit potenziellen Kandidaten führen. Friedhelm hat uns daraufhin mitgeteilt, dass er die Notwendigkeit eines solchen Prozesses für eine so wichtige Position absolut nachvollziehen kann, für sich jedoch entschieden hat, daran nicht teilzunehmen“, sagt Kölns Sportdirektor.

In den zahlreichen Reaktionen der Leserinnen und Leser von EXPRESS.de war zuletzt bereits intensiv über das Für und Wider einer Weiterbeschäftigung diskutiert worden.


Friedhelm Funkel wird nicht als Trainer beim FC weitermachen. Was haltet ihr davon? Schreibt uns an effzeh@express.de


Der Routinier hatte beim FC als Feuerwehrmann nach dem Aus von Trainer Gerhard Struber (48) für die letzten beiden Saisonspiele das Ruder übernommen und mit zwei Siegen den Aufstieg als Zweitliga-Meister geschafft. Anschließend hatte er die Tür für eine Weiterbeschäftigung weit geöffnet.

Kurz danach hatte Philipp Türoff (49) mit Sätzen aufhorchen lassen, die früh gegen Funkel gesprochen hatten. Der Geschäftsführer sagte auf der offiziellen Aufstiegsfeier: „Wir haben jetzt eine völlig andere Aufgabenstellung, als die Mannschaft für zwei Spieltage da durchzubringen und den Aufstieg sicherzustellen. Was die Mannschaft jetzt braucht und was der FC braucht, ist eine ganz andere Aufgabenstellung. Natürlich beschäftigen wir uns da auch mit Friedhelm Funkel.“


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Die Entscheidungsträger hatten sich mit Funkel beschäftigt und intensiv diskutiert, sich aber am Ende nicht zu einer klaren Zustimmung für den Aufstiegs-Coach durchringen können. Der wollte ohne die vollständige Rückendeckung aber nicht in die Bundesliga-Mission starten, zumal auch Präsident Werner Wolf (68) kein Fan der Idee gewesen sein soll.

„Für seine klare Haltung und seine Verdienste um den 1. FC Köln sind wir ihm sehr dankbar – daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern“, sagt Kessler, dessen dringlichste es Aufgabe nun ist, einen neuen Trainer zu finden.

Der FC hat dafür eine Liste von potenziellen Kandidaten in der Hinterhand. Neben Lukas Kwasniok, Kessler-Kumpel Christian Eichner, Bo Svensson, Christian Titz und Urs Fischer schaut man beim FC auch ganz genau auf den Ausgang der Relegation.

Denn mit Horst Steffen steht bei Elversberg ein ganz interessanter Trainer an der Seitenlinie, der diese Saison mit mutigem Offensivfußball für viel Begeisterung gesorgt hat. Sollte der Dorfklub den Aufstieg verpassen, könnte der FC mit der Bundesliga locken.