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Bittere Pille für KölnNächstes riesiges Bau-Projekt geplatzt – Hunderte Wohnungen futsch

So sollte das neue Wohnquartier in Lindenthal aussehen. Doch aus den Plänen für 400 Wohnungen wird nichts.

So sollte das neue Wohnquartier in Lindenthal aussehen. Doch aus den Plänen für 400 Wohnungen wird nichts.

Rückschlag für alle Kölnerinnen und Kölner, die händeringend eine Wohnung suchen! Die Pläne für ein Mega-Bauprojekt mit 400 neuen Wohnungen wurden eiskalt gekippt.

Wieder ein herber Rückschlag für den Kölner Wohnungsmarkt! Das Projekt für 400 neue Wohnungen in der ehemaligen RWE-Power-Zentrale in Lindenthal ist gescheitert. Der Hamburger Projektentwickler Garbe Urban Real Estate Germany hat die Reißleine gezogen.

Geplant war Großes: Unter anderem 280 moderne Service-Wohnungen für Seniorinnen und Senioren. Hier hätten sie neben der Miete auch zusätzliche Hilfen wie Pflege oder Fahrdienste buchen können. Weitere 120 Wohnungen sollten zu bezahlbaren Mieten auf den Markt kommen.

Doch warum der plötzliche Rückzug? Der Entwickler mauert. Ein Sprecher teilte gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ nur knapp mit, dass die zuständige Grundstücksgesellschaft sich aus der Entwicklung „zurückgezogen“ habe.

Alles zum Thema Mieten in Köln

Ein Sprecher von RWE wird da schon deutlicher. Garbe habe „sich aufgrund der veränderten wirtschaftlichen Lage auf dem Immobilienmarkt im Zuge der Corona-Krise aus dem Projekt zurückgezogen“, heißt es. RWE will das riesige Gebäude nun erneut zum Verkauf anbieten, denn es biete weiter „verschiedene attraktive Nutzungsmöglichkeiten“.

Bis 2024 sollten alle der einst rund 850 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in andere Standorte umziehen. Das Gebäude am Stüttgenweg, das seit 1981 als Zentrale diente, steht damit vor einer ungewissen Zukunft.

Nicht der einzige geplatzte Wohntraum in Köln

Und es ist nicht der einzige geplatzte Wohntraum in Köln! Kürzlich zog sich schon der Leverkusener Projektentwickler Cube Real Estate vom Kauf der Fläche des Brauereiverbundes „Haus kölscher Brautradition“ in Mülheim zurück. Dort sollten etwa 222 Wohnungen entstehen.

Die bittere Bilanz: Durch das Aus der beiden Projekte fehlen der Stadt vorerst 622 Wohnungen, davon 187 öffentlich geförderte mit günstiger Miete. Ein Desaster für den angespannten Wohnungsmarkt.

Schon 2022 hatte es erste Warnsignale für das Bauprojekt in Lindenthal gegeben: Damals meldete Garbes Projektpartner, die Terragon AG, Insolvenz an. Doch Garbe betonte damals, das Projekt trotzdem umsetzen zu wollen. Eine Zusage, die jetzt gebrochen wurde.

Der geplatzte Deal ist besonders für Lindenthal ein schwerer Schlag. Laut einem Bericht der Stadt fehlt es in dem Bezirk dramatisch an Service-Wohnungen für ältere Menschen. Mit nur 2,9 solcher Wohnungen je hundert Menschen, die 80 Jahre und älter sind, liegt Lindenthal stadtweit auf dem letzten Platz. (red)