Wohnungsfrust in Köln„110 Bewerbungen, top Schufa und trotzdem nichts“

In Köln eine Wohnung zu bekommen, ist teilweise aussichtslos (Symbolfoto)

In Köln eine Wohnung zu bekommen, ist teilweise aussichtslos (Symbolfoto)

Kim (Name geändert) beschreibt, wie frustrierend die Wohnungssuche in Köln aktuell ist. Sie hat schon 110 Bewerbungen rausgeschickt.

Die Wohnungssuche in Köln ist ein Albtraum. Das weiß auch Kim (Name geändert) aus Köln.

Auch sie sei empört über die Mietpreise beim SechtM-Projekt in Köln. Dort verlangt die GAG für 86,95 Quadratmeter 2651,80 Euro Warmmiete.

Was Kim noch mehr frustriert: Sie schaue grad selbst nach einer Wohnung und habe sich auch bei der GAG beworben, weil es dort zwischendurch auch mal günstigere Wohnungsangebote gibt.

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„Doch nach 110 Bewerbungen – trotz gutem Gehalt und top Schufa – habe ich immer noch nichts bekommen“, beklagt sich Kim.

Wer am Dienstagmorgen (15. Juli 2025) auf die Angebotsseite der GAG schaut, findet dort 16 Wohnungen, die aktuell zu haben sind. Das Problem: 14 Wohnungen davon gehören zum exklusiven SechtM-Projekt und sind extrem teuer.


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Nur zwei Wohnungen befinden sich im Normalpreissegment. Eine 58 Quadratmeter-Wohnung in Köln-Urbach für 645,50 Euro Warmmiete. Hierfür ist ein Wohnberechtigungsschein (WBS A) erforderlich. 

Das zweite Angebot ist in Bocklemünd/Mengenich. 37 Quadratmeter für 479,62 Euro Warmmiete. Auch hier ist ein Wohnberechtigungsschein (WBS A) erforderlich. Zudem wird die Wohnung nur an Personen über 60 Jahre vermietet.

Heißt im Klartext: Die Angebotsausbeute bei der GAG ist derzeit alles andere als gut. Die GAG hat mehr als 43.000 Wohnungen in Köln! Heißt im Umkehrschluss – so gut wie alle Wohnungen sind vermietet. (mt)