Die Krise im Einzelhandel schlägt voll durch! Auf der Kölner Hohe Straße soll jetzt radikal umgeplant werden.
Mitten auf der Hohe StraßeInvestor will hier 27 Wohnungen schaffen

Copyright: Matthias Hendorf
Ein Investor will Wohnungen auf Kölner Hohe Straße bauen. Hier das Gebäude auf der Hohe Straße 67.
Der Einzelhandel befindet sich in der Krise und Köln braucht dringend neuen Wohnraum – jetzt gibt es Pläne, die Kölner Hohe Straße umzukrempeln.
Konkret geht es um das Gebäude mit der Hausnummer 67. Hier will die Bayerische Versorgungskammer (BVK) ein sogenanntes Boarding Haus mit 27 Mikroappartements errichten. Das berichtet der „Kölner Stadt-Anzeiger“.
Das sind kleine, möblierte Wohnungen für Menschen, die nur für eine begrenzte Zeit in der Stadt sind. Der Grund: Die „angespannten Vermietungssituation für Einzelhandelsflächen“.
Aktuell ist in dem schmalen Haus gegenüber der Zentralbibliothek-Interims nur noch der Textildiscounter „Kik“ als Übergangslösung im Erdgeschoss. Die oberen Etagen stehen leer. Ob der Plan umgesetzt werden kann, muss aber erst noch eine Prüfung durch Planer und Planerinnen ergeben.
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Der Plan sieht vor, den Einzelhandel im Erdgeschoss zu behalten. Darüber, vom ersten bis zum dritten Stock, sollen die Appartements mit kleiner Küche und Bad entstehen. Dafür muss das Innere komplett entkernt werden, sogar die Rolltreppen fliegen raus! Die Fassade soll aber weitgehend erhalten bleiben.
Ein möglicher Mieter für das ganze Haus steht offenbar schon bereit. Das Projekt ist eine direkte Reaktion auf die vielen Leerstände und Baustellen auf der Hohe Straße, die vielen Kölnern und Kölnerinnen ein Dorn im Auge sind. (red)