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Endlich Hoffnung in HöhenhausKölner Geister-Siedlung verkauft – Hunderte neue Wohnungen geplant

So soll es bald aussehen: Eine Visualisierung zeigt das geplante neue Quartier in Köln-Höhenhaus mit 400 Wohnungen.

So soll es bald aussehen: Eine Visualisierung zeigt das geplante neue Quartier in Köln-Höhenhaus mit 400 Wohnungen.

Es ist eine Wende, auf die viele in Köln-Höhenhaus lange gewartet haben: Die verfallende Siedlung am Schlebuscher Weg hat einen neuen Eigentümer. Statt Geisterdorf soll hier bald ein modernes Quartier entstehen.

Jahrelang sorgte die Siedlung um den Schlebuscher Weg für Ärger. Die Häuser standen leer, verfielen und wurden zum Schandfleck. Doch damit ist jetzt Schluss! Die bisherige Eigentümerin LEG Immobilien hat das gesamte Areal verkauft.

Neuer Eigentümer ist die Unternehmensgruppe Sahle Wohnen. Und die hat große Pläne: Ab 2027 sollen hier 400 neue Wohnungen entstehen, davon rund 70 Prozent öffentlich gefördert. „Alle bestehenden Mietverträge behalten ihre Gültigkeit“, teilte das Unternehmen mit. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Der marode Altbestand mit rund 200 Wohnungen wird schrittweise abgerissen. Neben den neuen Wohnungen sind auch 36 Reihenhäuser und eine sechszügige Kita geplant. So soll „ein modernes, lebenswertes Quartier entstehen, das den gesamten Stadtteil aufwertet“, verspricht Sahle Wohnen.

Alles zum Thema Mieten in Köln

Ursprünglich wollte die LEG das Quartier selbst entwickeln, hatte das Projekt aber vergangenes Jahr wegen explodierender Baukosten und hoher Zinsen gestoppt. Die Stadt Köln hatte daraufhin den Druck erhöht und mit Bußgeldern gedroht, sollte sich bis Juli kein neuer Eigentümer finden. Der Verkauf erfolgte also gerade noch rechtzeitig.

Werner Wirtz von der LEG erklärte: „Mit der Unternehmensgruppe Sahle Wohnen haben wir einen Partner gefunden, der genau das leisten kann – besser und effizienter als wir unter den aktuellen Bedingungen.“ Jetzt soll gemeinsam mit der Stadt die Bauplanung vorangetrieben werden, damit 2027 die Bagger rollen können. (red)