KölnBläck Fööss erklären Sparmaßnahme bei Gänsehaut-Auftritt

45. Open-Air Konzert der Bläck Fööss am 21.08.2021 am Tanzbrunnen.

Sänger Mirko Bäumer und seine Bläck Fööss am Samstag (21. August) im Kölner Tanzbrunnen.

Was für ein Konzert: Die Bläck Fööss gastierten zum 45. Mal im Kölner Tanzbrunnen. 

Köln. Jubel. Tränen. Ein neues Lebensgefühl. Hereinspaziert zum 45. Konzert der Bläck Fööss im Kölner Tanzbrunnen, das am Samstagabend (21. August) stattfand.

Es wurde gleich klar: Dieses Konzert ist nicht normal. Zu sehr haben sich die Bläck Fööss und die insgesamt 1200 Besucher auf ein Stück Normalität gefreut. Sie wurden allesamt nicht enttäuscht.

„Ist das schön, endlich wieder vor Menschen zu stehen und Musik zu machen. Herrlich, vielen Dank, Köln, dass ihr gekommen seid. Im nächsten Jahr werden wir unsere drei großen Jubiläumskonzerte auf dem Roncalliplatz spielen, aber heute Abend spielen wir unser kleines Jubiläumskonzert nur für euch“, sagte ein sichtlich gerührter Erry Stoklosa.

Alles zum Thema Musik

45. Open-Air Konzert der Bläck Fööss am 21.08.2021 am Tanzbrunnen.

Wunderbarer Sommerabend bei den Bläck Fööss am Tanzbrunnen.

Dann gab es 34 Songs auf die Ohren, die die Zuschauer, wie immer bei den Fööss, mitnahmen auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle. „Fröher nur späder“ und „Fierdaach“ waren dabei zwei brandneue Titel. Erry lachte: „Trotz aller Widrigkeiten stecken wir nicht den Kopf in den Sand. Mit den beiden neuen Songs haben wir auf jeden Fall einen Anfang für ein neues Album. Wenn die Ideen weiter sprudeln, könnte man vielleicht über ein neues Album im kommenden Sommer sprechen.“

Aus Kostengründen haben wir schweren Herzens auf unsere Gastmusiker verzichten müssen.
Erry Stoklosa

Ja, die Corona-Krise hat auch vor der Mutter aller kölschen Bands natürlich nicht Halt gemacht. Deshalb mussten die Fööss bei ihrem Gastspiel in ihrem Open-Air-Wohnzimmer auch auf eine Sache verzichten: „Klar wäre es schön, wenn der Tanzbrunnen wieder so voll wäre wie vor Corona. Aber wir sind froh, dass wir überhaupt wieder spielen können. Aus Kostengründen haben wir in diesem Jahr schweren Herzens auf unsere Gastmusiker verzichten müssen.“

Einige Songs des Abends widmeten die Fööss den Menschen, denen es gerade nicht so gut geht. Wie den Flutopfern („Mir klääve am Lääve“) oder allen, die in der Gastronomie beschäftigt sind („En de Weetschaff op d'r Eck“).

Mit gemischten Gefühlen schaut die Band übrigens in Richtung Karneval und die anstehende Session: „Mit Blick auf die steigenden Zahlen halten sich die Freude und die Skepsis die Waage. Was soll man machen außer hoffen und von einem Tag auf den anderen planen?“, so Erry.

Dennoch: Solange die Bläck Fööss ihrem Publikum einen so wunderbaren Abend wie den am Tanzbrunnen bescheren, sind weiterhin Hoffnung und Zuversicht angebracht. Großartig! (dd/bas)