Was machen die Bands, die Solo-Künstler oder die Vereine außerhalb der Session? EXPRESS.de hält in diesem Ticker mit den wichtigsten Informationen aus der kölschen Szene auf dem Laufenden.
Kölsche EckeFiasko krönt Tour mit ausverkauftem Heimspiel

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Fiasko am Freitagabend (17. Oktober 2025) inmitten der Fans beim Konzert im Kölner Gloria.
Aktualisiert
Auch wenn die Jecken zunächst einmal Pause haben und die nächste Karnevalssession erst am 11.11.2025 wieder startet, bedeutet es ja nicht, dass die kölschen Größen und die Vereine bis dahin tatenlos zuschauen.
Die Bands, die Solo-Künstler oder die Vereine sind auch außerhalb der fünften Jahreszeit aktiv. EXPRESS.de präsentiert in diesem Ticker die wichtigsten Neuigkeiten aus der kölschen Szene.
Kölsche Ecke: Alle wichtigsten Nachrichten in Kürze
Ihr elfjähriges Bestehen haben die Kölschrocker von Fiasko in diesem Jahr mit einer Tour gefeiert. Zunächst standen vier Konzerte jeweils in den Heimatstädten der Musiker an. Am Freitagabend (17. Oktober 2025) folgte schließlich das große Finale der Zohus-Tour vor ausverkauftem Haus im Gloria in Köln.

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Fiasko spielten beim Gloria-Konzert auch zwei neue Singles.
„Elf Jahre kölsche Musik, Schweiß, Emotionen und Abriss“, lautete das Motto, das Sänger Daniel Müller ausgegeben hatte. Den Auftakt machten zunächst die Veedelperlen. Anschließend rockten die Gewinner des Närrischen Oscars beeindruckend die Bühne. Mit im Programm waren auch die beiden neuen Fiasko-Nummern „Sigg an Sigg“ sowie „Et Lävve kütt vürm Dud“. Am Ende gab es nur glückliche Gesichter – auf und vor der Bühne.
Große Gefühle bei den Domstürmern: Es funkte beim Videodreh
Domstürmer-Gitarrist Marius Gaida und seine Jenny haben sich das Ja-Wort gegeben. Kennengelernt haben sich die beiden Ende 2023 beim Videodreh zum Domstürmer-Song „Mir sin all do“. Obwohl sie schon jahrelang viele gemeinsame Freunde hatten, sich an denselben Orten und sogar Schulen aufhielten, kannten sie sich nicht. Doch nach dem Dreh funkte es so richtig. Den romantischen Heiratsantrag machte Marius seiner Jenny im gemeinsamen Urlaub 2025 auf den Malediven.

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Domstürmer-Gitarrist Marius Gaida und seine Jenny haben sich das Ja-Wort gegeben. Die ganze Band freute sich mit dem Brautpaar.
Sänger Micky Nauber: „Wir freuen uns riesig für die beiden. Liebe findet ihren Weg. Manchmal über viele Umwege, aber genau das macht sie so besonders.“ Nach der standesamtlichen Trauung um 11.11 Uhr wurde abends direkt nochmal geheiratet. Die freie Trauung übernahm „Dä Knubbelisch“ Ralf Knoblich. Als musikalische Gäste überraschten unter anderem die Altreucher. Zum krönenden Abschluss der Hochzeitsfeier stürmten die Domstürmer die Bühne und präsentierten den jecken Gästen unter anderem ihre beiden neuen Sessionstitel „Hauptgewinn“ und „Kapott & Beklopp“.
Bläck Fööss rocken spontan in der Altstadt
Mitten in der Woche drehten die Bläck Fööss ihr Video zum Song „Hück schingk de Sonn mir us d‘r Fott“ in der Kunst Kaschämm. Den spontanen Aufruf der Band in den sozialen Netzwerken ließen sich einige Tanzgruppen, darunter die Hilligen Knächte und Mägde, die Luftflotte und die Kammerkätzchen und Kammerdiener, nicht entgehen.

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Die Bläck Fööss drehten zum Song „Hück schingk de Sonn mir us d´r Fott“ in der Kunst Kaschämm ihr Musikvideo.
Stammgäste der Altstadtkneipe sowie eine Hochzeitsgesellschaft wurden ebenfalls kurzerhand miteinbezogen. Sie alle rockten zusammen mit den Fööss und das nicht nur für ihr neues Video. Die Band bedankte sich mit einem kleinen Konzert bei allen, die ihr Musikvideo zu etwas Besonderem gemacht haben.
Noch ein Videodreh: Jecke Szenen auch auf dem Neumarkt
Was machen Marita Köllner und Rote Funken-Präsident Dirk Wissmann mitten im Oktober auf dem Neumarkt? Genau wie Martin Schopps, Manuel Sauer (Eldorado), Leon Heidrich (Scharmöör) und Daniel Müller (Fiasko) sind sie Teil des neuen Musikvideos von Bel Air. „Mit unserem Sessionstitel ‚Ming Colonia‘ gehen wir der Frage nach, was bedeutet Tradition und was macht die Stadt so besonders für uns Kölsche“, erklärt Stevie Sauer, der Frontmann von Bel Air.

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Stippefott im Oktober. Beim Videodreh von Bel Air auf dem Neumarkt machten unter anderem Marita Köllner und Rote Funken-Präsident Dirk Wissmann mit.
Im Text heißt es „Ming Colonia – du bes alles wat ich will. Ming Colonia – vill mieh als e Jeföhl, do bes dä Anker in der Nud.“ Der Song steht auch für Zusammenhalt, Tradition und jede Menge kölsches Jeföhl. „Für mich bedeutet Tradition Altes zu bewahren, ohne aber das Neue auszuschließen, denn Tradition darf auf keinen Fall Stillstand bedeuten“, betont Martin Schopps.
Für Marita Köllner ist die ganze Stadt „e Jeföhl, wo man zusammen feiert und zusammen sich ärgert. Für die Kölschen ist der Spruch ‚Et hätt noch emmer joot jejange‘ eine Lebensphilosophie. Dat versteht nur nit jeder Zugezogene.“
Gelungene Premiere der KG Naaksühle: „Veedelsovend“
Die Große Höhenhauser KG Naaksühle hat mit ihrem neuen Veranstaltungsformat „Veedelsovend – präsentiert vom Senat der Naaksühle“ den Nerv der Menschen getroffen.

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Beim „Veedelsovend“ begeisterte unter anderem Timo Schwarzendahl das Publikum.
Im Gaffel em Grinkenschmied erlebten rund 200 Gäste einen stimmungsvollen Abend voll kölschem Jeföhl und kölscher Musik mit Philipp Godart und Timo Schwarzendahl. Einmal mehr zeigte die Veranstaltung, dass der Kölner Karneval nicht nur in den großen Sälen stattfindet, sondern auch eben in den vielen Veedeln der Stadt.
Kölner Narren-Zunft präsentiert neuen, alten Literaten
Bei der Hauptversammlung der Kölner Narren-Zunft standen wieder Wahlen für Teile des Vorstandes auf der Tagesordnung. Im geschäftsführenden Vorstand wurden Ernst-Georg Kliem im Amt des Vizebannerhärs sowie Dieter Herkenrath im Amt des Säckelmeisters mit großer Mehrheit wiedergewählt. Ebenfalls mit breiter Zustimmung wurde Thomas Salz als Geschäftsführer in seinem Amt bestätigt.
Im Amt des Literaten gab es einen Personalwechsel: Der frühere Litarat Jens Andersen übernimmt wieder die Programmgestaltung. „Es ist schon spannend, wie sich manchmal der Kreis schließt und ich freue mich sehr, dass mein Vorgänger das Amt als mein Nachfolger erneut übernimmt. So haben wir weiterhin einen Profi mit viel Erfahrung am Start“, sagt Stefan Knepper, der aus privaten Gründen nicht mehr zur Wiederwahl angetreten ist.
Für Kölner Karneval-Fans: Das ist der neue Mottoschal
Von diesen Zahlen träumt jeder Fußballverein. Der Mottoschal für den Kölner Karneval ist längst ein absoluter Verkaufsschlager und Europas bestverkaufter Schal. „Wir stellen den Schal inzwischen im zwölften Jahr her. Die 50.000 Exemplare, die jährlich produziert werden, gehen immer komplett weg“, sagt Deiters-Geschäftsführer Herbert Geiss stolz zu EXPRESS.de. Das beliebte Sammlerstück wird exklusiv in seinen 34 Filialen verkauft.
Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn präsentierte den neuen Mottoschal am Montag (6. Oktober 2025) und freute sich vor allem über die Farbgestaltung. „Viel rut-wiess, der lässt sich auch in der Südkurve beim 1. FC Köln tragen“, sagte er. „Der Schal ist die Minimal-Verkleidung und ein Erkennungszeichen. Mit ihm gehört man automatisch zur Fastelovends-Familie“.

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Ab sofort ist der Mottoschal wieder in allen Deiters-Filialen erhältlich. Der Schal hat sich inzwischen zum beliebten und begehrten Sammlerstück entwickelt.
Das Sessionsmotto „Alaaf – Mer dun et för Kölle“ wurde wieder gelungen umgesetzt. Die „helfende Hand“ symbolisiert das ehrenamtliche Engagement. „Denn ohne Ehrenamt würde die Gesellschaft nicht mehr funktionieren“, sagt Kuckelkorn. „Allein den Karneval unterstützen 30.000 Menschen in ihrer Freizeit, hinzu kommen weitere 200.000 Menschen in der Stadt Köln, die sich engagieren“.
Die dreidimensionalen Hände formen ein Herz rund um das kölsche Stadtwappen. Zudem gibt es auch wieder eine integrierte Tasche. „Zusammenhalt und Anstand sind in diesen Zeiten sehr wichtig“, sagt Deiters-Boss Geiss. „Daher finde ich das Motto großartig“. Wie in jedem Jahr fließt ein Teil der Erlöse zurück in den Karneval, beispielsweise in Kinder- und Jugendprojekte sowie Streetworker. Der Schal kostet 19,95 Euro, in der Pänz-Version 14,99 Euro.
Fööss mit zwei neuen Nummern in die Session
Volles Haus in der Philharmonie. 2000 Fans feierten das Mitsing-Konzert der Bläck Fööss. Auch wenn in der Kölner Innenstadt am Samstagabend (4. Oktober 2025) einmal mehr das absolute Verkehrschaos tobte, konnte das Konzert einigermaßen pünktlich beginnen. Die Kult-Band präsentierte einen wunderbaren Mix aus alten Klassikern und neuen Titeln.

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Eine mitreißende Stimmung herrschte am Samstagabend (4. Oktober 2025) beim Konzert der Bläck Fööss in der Philharmonie.
Unter anderem wurde die neue Sessionsnummer „Hück schingk de Sonn mir us d’r Fott“ präsentiert. Darin geht es um den immer hektischer werdenden Alltag. „Alles muss un alle jeiht. Ich weiß jo jarnit mih, wo mir d’r Kopp steiht“, heißt es darin. „Hück schingk de Sonn mir us d’r Fott. Ich schlag et Hamsterrad kapott“.
Zudem gab es die Premiere des Titels „Noh all denne Johr“. „Es ist ein Lied über Zusammenhalt und den Wert von Freundschaften“, sagte Pit Hupperten zu EXPRESS.de. Zudem widmeten die Fööss Geburtstagsjubilar Ludwig Sebus die Zugabe „Luur ens vun Düx noh Kölle“.
Mitsingabend: Prominente Gäste beim Ex-Adjutanten
Wer kann das schon im Kölner Karneval von sich behaupten? Wer hatte schon mal acht Bauern und drei Jungfrauen? Volker Marx, der ehemalige Adjutant der Kölner Jungfrau, der nie gerne selbst im Rampenlicht stand, feierte am Samstag (4. Oktober 2025) zusammen mit ehemaligen Begleitern und Freunden einen Mitsingabend in Euskirchen.

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Marita Köllner war Gast bei Volker Marx, dem früheren Adjutanten der Kölner Jungfrau.
Durch seinen Freund Karl-Theo Franken kam der stolze Ehrengardist einst in die Adjutantur. Zunächst begleitete Marx die Kölner Bauern durch die Session. Als Franken selbst aufhörte, wurde Marx zum Adjutanten der Jungfrau. Als besondere Überraschung gab es einen Auftritt von Marita Köllner. Zusammen mit Bubi Brühl sang sie unter anderem „Bei uns in Kölle“.
Überraschende Plaggen-Spende beim Konzert nach Tanz-Workshop
Überraschung zum 30-jährigen Jubiläum der Tanzgruppe Grün-Weiße Funken vom Zippchen. Nach einem erlebnisreichen Workshop-Tag, der mit einem tollen Konzertabend seinen Abschluss fand, übergab der befreundete, gemeinnützige Kölner Verein „Kleine Erdmännchen – Kölsche för Kölsche“ eine großzügige Spende an die jungen Talente der Tanzgruppe – den ersten eigenen Plaggen.

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Die Tanzgruppe Grün-Weiße Funken vom Zippchen erhielt ihren eigenen Plaggen von den Kleinen Erdmännchen.
Die Funky Marys, Klüngelköpp und Miljö sorgten für Stimmung im Bürgerhaus Kölsch-Büllesbach. Zwischen den Auftritten gab es die Überraschung. „Es war eine große Freude, die begeisterten Reaktionen der Tänzerinnen und Tänzer zu erleben“, beschrieb Kleine-Erdmännchen-Präsident René Boldt den Moment beim Überreichen der Plagge.
„Kinder-Konzert“ mit Miljö und Karnevallica för Pänz
Die Große Dünnwalder KG Fidele Jonge führt am 9. November 2025 um 14 Uhr das erste Kinderkonzert in der Josef-Barten-Halle in Dünnwald durch. Dieses Kinderkonzert ist auch wirklich für Kinder gemacht, während die Erwachsenen „nur“ Begleitpersonen sind. Die Jungs von Miljö, die alle ursprünglich aus dem Dünnwalder Umfeld kommen, möchten allen Kindern zeigen, wie sich eine kleine Schülerband zur Spitzenklasse entwickelt hat.
Auf der Bühne steht mit Karnevallica zudem eine weitere junge Band aus dem Rechtsrheinischen, die viel Freude machen wird. Noch gibt es Karten für die Event-Premiere. Fidele Jonge-Präsident Hans-Jo Fichna: „Wir möchten Kindern einfach das ‚Jeföhl‘ für unsere kölsche Musik vermitteln“.
Familien-Karnevalsparty mit Kasalla in Kalk
Zum dritten Mal stellt der noch junge „Nur ein Karnevalsverein“ die Familienparty „Kalk alaaf“ im Rechtsrheinischen auf die Beine. Am 15. November werden Kasalla den Verein mit einem Benefiz-Aufritt unterstützen. Auch Pimock und Aluis sind mit dabei. Alle Einnahmen der großen Familienparty im Bürgerhaus fließen in die Finanzierung des Veedelszochs Kalk/Humboldt-Gremberg. Die Sessionseröffnung för de janze Familich geht von 12 bis 19 Uhr.
Köln und Rio de Janeiro schließen jeckes Bündnis
Durch eine Städtepartnerschaft sind Köln und Rio de Janeiro bereits seit 2011 miteinander verbunden. Nun haben die beiden Karnevalsmetropolen auch den Grundstein für einen engen kulturellen Austausch gelegt. Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval, unterzeichnete gemeinsam mit Vertretern der LIESA, der Vereinigung der karnevalistischen Sambaschulen am Zuckerhut, einen Partnerschaftsvertrag.

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Christoph Kuckelkorn mit Eduardo Araujo „Dudu Menor“, Evelyn Bastos und Daniel Calarco (v.l.) bei der Präsentation der Partnerschaft.
Die LIESA wurde dabei vertreten durch Eduardo Araujo „Dudu Menor“, Daniel Calarco und Evelyn Bastos. Dies ist bereits der zweite Besuch einer karnevalistischen Delegation aus Rio de Janeiro. Im Juli hatten Vertreter des brasilianischen Karnevals an den Feierlichkeiten des Christopher Street Days teilgenommen und im Rahmen des Wochenendes auch das Karnevalsmuseum und die Wagenhalle besichtigt.
Das Ziel der künftigen Zusammenarbeit ist es, von den unterschiedlichen Erfahrungen zu profitieren und im engen Dialog miteinander den Karneval zu stärken. „Auf den ersten Blick mögen die Feierlichkeiten in Rio und in Köln sehr unterschiedlich sein, aber uns verbinden die gemeinsamen Wurzeln und das gemeinsame Ziel: das Brauchtum vielfältig und lebendig zu halten. Ich bin überzeugt davon, dass wir alle vom nationalen und internationalen Austausch nur profitieren können“, so Christoph Kuckelkorn.
Neuer Senatspräsident: Ende einer Ära bei den Roten Funken
Jecke elf Jahre war Hans Willy Fahnenbruck, genannt „Flambau“, der Senatspräsident der Roten Funken. Damit nicht nur die Gesellschaft sondern auch der Senat in der Zukunft bestens aufgestellt ist, war es der Wunsch von Fahnenbruck, dass das Amt in jüngere Hände kommt. Mit überwältigender Mehrheit folgten die Senatoren dem Vorschlag von Dirk Wissmann, dem Präsidenten der Roten Funken, und wählten Andreas Türler, „Knocheflecker“, zu ihren neuen Senatspräsidenten.

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Andreas Türler (l.), der neue Senatspräsident der Roten Funken, zusammen mit seinem Vorgänger und neu ernannten Ehren-Senatspräsidenten Hans Willy Fahnenbruck.
Um die Verdienste von Hans Willy Fahnenbruck zu würdigen, wurde er zum Ehren-Senatspräsidenten ernannt. „Für deine großartige elfjährige Amtszeit möchten wir uns mit dieser Ernennung bei dir, lieber Hans Willy, gebührend bedanken“, betonte sein Nachfolger. Das bisherige Vorstands-Team mit Peter Koch, Andreas Palmen, Marcus Schmitz und Sandor Wameling bleibt auch der neue Freundeskreis.
Treuer Husar: Festlicher Abschluss des Jubiläumsjahres
Mit einem Jubiläumskonzert im Ostermann-Saal des Sartory feierte der Treue Husar den Abschluss der Feierlichkeiten im Rahmen des 100-jährigen Jubiläums. Mit dem Musikzug des Treuen Husaren und den befreundeten Gele Rijders aus Maastricht standen rund 70 Musiker auf der Bühne. Für einen eindrucksvollen Auftakt sorgte die 12-köpfige Drum-Band aus Maastricht. Das Konzert spannte einen Bogen von kölschen Klassikern über moderne Arrangements bis hin zu internationalen Blasmusikwerken.

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Mit dem Musikzug des Treuen Husaren und den befreundeten Gele Rijders aus Maastricht standen rund 70 Musiker auf der Bühne.
Ein besonderer Höhepunkt war die Uraufführung des „Jubiliedes“, komponiert von Peter Buchbinder und arrangiert von Karin Hennecke, das von den Sängern Karin Hennecke, Peter Buchbinder, Sascha Klupsch und Marcel Keimes erstmals live präsentiert wurde. Moderiert wurde der Abend vom Präsidenten des Treuen Husaren Markus Simonian.
„Mit dem heutigen Jubiläumskonzert ist ein Jubiläumsjahr zu Ende gegangen. Ein ganz besonderes Jahr, das uns gezeigt hat, das nicht nur unsere Geschichte lebt, sondern unsere Zukunft von Gemeinschaft und kölscher Leidenschaft geprägt sein wird. Wir freuen uns auf die nächsten 100 Jahre Treuer Husar“, so Präsident Simonian.
Ein Engel für die KG Köln-Rodenkirchen
In der Erzengel-Michael-Kirche wurde der KG Köln-Rodenkirchen der Michaelshovener Engel verliehen. Überreicht wurde die besondere Auszeichnung durch den Vorstand der Diakonie Michaelshoven, Rainer Schmidt, der in seiner wertschätzenden Laudatio die besonderen Verdienste der Herzblut-Gesellschaft würdigte.

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Präsident Marcus Becker (M.) nahm stellvertretend für die KG Köln-Rodenkirchen die Auszeichnung entgegen.
„Die Mitglieder der KG Köln-Rodenkirchen bringen sich seit Jahren aktiv und mit großem Einsatz in soziale Projekte ein“, so Schmidt. Dieser kontinuierliche Einsatz sei vorbildlich und verdiene höchste Anerkennung. Die Urkunde nebst Nadel in Anerkennung langjähriger Verdienste und des vorbildlichen Engagements nahm stellvertretend der Präsident der Gesellschaft, Marcus Becker, entgegen.
Becker nutzte die Gelegenheit, sich im Nachgang in das offizielle Gästebuch der Diakonie Michaelshoven einzutragen, ein Zeichen bleibender Verbundenheit zwischen der Karnevalsgesellschaft und der diakonischen Arbeit. Der Festakt fand in Anwesenheit zahlreicher Ehrenamtlicher der Diakonie, der Geschäftsleitung sowie von Vorstand Prof. Uwe Ufer statt.
140 Colombinen unterwegs: Jecke Invasion auf dem Oktoberfest
Das 190. Oktoberfest in München lockt traditionell auch immer viele feierwütige Gäste aus dem Rheinland an. Auch die Colombinen, Kölns erste Damen-Karnevalsgesellschaft, machte sich mit großer Delegation auf den Weg.

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Kölnerinnen auf der Wiesn: 140 Colombinen feierten auf dem Oktoberfest in München.
140 Colombinen feierten im Marstall Festzelt mit reichlich Bier und Brezeln. Präsidentin Ursula Brauckmann genoss zudem zahlreiche Runden auf der Looping-Achterbahn.
Die Kölnische feiert Jubiläum mit viel Prominenz
Schon die Gründerväter der Kölnische Karnevalsgesellschaft (KKG) wussten, wie wichtig der Frohsinn im Leben ist. Bis heute hat deren Satz „et muss widder jet zo laache jevve“ seine Wichtigkeit nicht verloren. „Dies ist unsere Herkunft und zugleich Verpflichtung für die Zukunft, dass wir im freudeversprühenden Grau vorangehen, innovativ sind und als Familiengesellschaft allen Menschen dieser Stadt mit offenen Händen und Herzen gegenüberstehen“, unterstrich Präsidentin Simone Kropmanns im Rahmen der Jubiläumsgala zum 80-jährigen Bestehen in der Wolkenburg.
Oberbürgermeisterin Henriette Reker bezeichnete die Familiengesellschaft vor 140 Gästen als ein „Stück von Köln“. KKG-Senatspräsident Walter Passmann freute sich unter anderem über den Zuspruch für die Gesellschaft: „Das zeigt uns, dass die Kölnische zu den prägenden Karnevalsgesellschaften unserer Stadt zählt.“

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Auch Björn Braun (l., Altstädter), Dirk Wissmann (Rote Funken) und Björn Griesemann (r., Blaue Funken) waren beim Jubiläum zu Gast.
Zu den Ehrengästen zählten unter anderem Innenminister Herbert Reul, Polizeipräsident Johannes Hermanns und die Präsidenten Dirk Wissmann (Rote Funken), Björn Griesemann (Blaue Funken) sowie Björn Braun (Altstädter). Für den musikalischen Rahmen sorgten Lidia Streifling und die Klüngelköpp.
Abschied nach 17 Jahren: Neuer Präsident bei „Schnüsse Tring“
Die Alte Kölner KG „Schnüsse Tring“ hat einen neuen Präsidenten. Bei der Jahreshauptversammlung im Maritim-Hotel wurde Dirk Königs einstimmig zum neuen Präsidenten und 1. Vorsitzenden gewählt. Er tritt damit die Nachfolge von Achim Kaschny an, der die Gesellschaft 17 Jahre lang sehr erfolgreich geführt hat.

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Dirk Königs (l.) ist neuer Präsident der Alten Kölner KG „Schnüsse Tring“. Er löst Achim Kaschny ab.
Königs, der 2013 als Bauer im Kölner Dreigestirn die Gesellschaft vertrat, ist erst der neunte Präsident in der 124-jährigen Geschichte. „Ich danke Achim Kaschny für seine herausragende Arbeit in den letzten 17 Jahren. Es ist eine Ehre, diese Verantwortung zu übernehmen und die ‚Schnüsse Tring‘ in die Zukunft zu führen“, so der neu gewählte Präsident.
Für seine herausragenden Verdienste ernannten die Mitglieder Achim Kaschny einstimmig zum Ehrenpräsidenten. Das Jahr 2026 wird für die Gesellschaft zudem ein ganz besonderes sein, denn sie feiert dann ihr 125-jähriges Jubiläum.
Quentin Kürten ist Kölns jüngster Senatspräsident
Ein bedeutender Generationswechsel vollzog sich im Senat der Familiengesellschaft Kölsche Narren Gilde. Nach vielen Jahren engagierter und inspirierender Führung übergab Senatspräsident Stefan Bertrams sein Amt.

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Der Gesellschaftspräsident Helmut Kopp (l.) beglückwünscht den frisch gewählten Senatspräsidenten Quentin Kürten.
Mit der Wahl des 27-jährigen Quentin Kürten setzten die 23 Mitglieder des Senats ein klares Zeichen für Verjüngung und Aufbruch. 2008 verkörperte er den standhaften Bauern Quentin im Kölner Kinderdreigestirn. Ihm zur Seite steht Jörg Wiesten (47) als Senatsvizepräsident. Den Vorstand komplettieren Heike derer Manstein, Jürgen W. Urbahn und Sabine Ewert.
Tolle Summe: Colombinen helfen sechs Kölner Projekten
Dieser Abend ging ans Herz. Die Colombinen haben wieder ihre große Benefiz-Gala in der Flora veranstaltet. Stargast war der mehrfache Jazz-Award-Gewinner Tom Gaebel. Dr. Swing – wie ihn seine Fans liebevoll nennen – sorgte mit eigenen Kompositionen als auch mit Coversongs für gute Stimmung im Saal.

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Bei der Benefiz-Gala in der Flora konnten die Colombinen Spenden an sechs Projekte überreichen.
An diesem Abend konnte die erste Kölner Damen-Karnevalsgesellschaft wieder 120.000 Euro an hilfsbedürftige Frauen und Kinder aus Köln übergeben. Präsidentin Ursula Brauckmann überreichte die Spendengelder stolz an sechs Projekte: SKF Sozialdienst kath. Frauen in Köln, Schule Lindweiler Hof, Kinderdorf Bethanien, Bürgerverein Porz-Mitte, Haus Rosalie Rendu, Katholische Jugendagentur Köln (Frühstück für Pänz).
Persönlichkeiten wie Jörg Draeger (Moderator), Dr. Michael Fübi (TÜV Rheinland), Markus Greitemann (OB-Kandidat), Johanns Hermanns (Polizeipräsident), Claudia Hessel (RTL), Bernd Petelkau (CDU), Günter Pütz (Viktoria Köln), Elfi Scho-Antwerpes (SPD) oder Harry Wijnvoord (Moderator) zählten zu den Gästen und halfen bei der Übergabe.
Wimmelbilder rollen auf Lkw durch die Stadt – EXPRESS.de-Duo auch dabei
Sein Markenzeichen ist die Biene und besonders gern zeichnet er alles, was mit Karneval zu tun hat. Der Hürther Künstler Don Lorenzo hat in der vergangenen Session nahezu alle Bands sowie Künstlerinnen und Künstler verewigt und seine originellen Bilder überreicht.
Die Kölschen Originale liegen ihm besonders am Herzen. Und zahlreiche davon sind nun auf Kölns Straßen zu bewundern. Die Fahrschule Südstadt hat einen Lkw samt Anhänger von Don Lorenzo zu einem einmaligen Kunstwerk verschönern lassen.

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Das EXPRESS.de-Karnevals-Duo Daniela Decker und Marcel Schwamborn wurde auch auf dem Fahrschul-Lkw verewigt.
Von Millowitsch, Süper, Kebekus, Cantz bis zu Niedecken, Biolek, dem Herrengedeck und den Tatort-Kommissaren sind viele Persönlichkeiten auf den großen Wimmelbildern zu sehen. Moderator Till Quitmann, der mit seinem Klappstuhl auch zu sehen ist, schaute sich mit Don Lorenzo das fertige Werk begeistert an.
Auch das EXPRESS.de-Karnevals-Duo wurde auf dem Lkw verewigt. Daniela Decker und Marcel Schwamborn wurden als rasende Reporter ebenso wie der frühere Kult-Fotograf Zik in die Riege der kölschen Persönlichkeiten aufgenommen. Radio-Köln-Moderator Daniel Wallroth findet sich ebenfalls gezeichnet wieder.