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Kölns Mitsing-KönigSchon als süßer Knirps musiziert

Björn Heuser spielt an seinem ersten Akkordeon.

Kölns Mitsing-König Björn Heuser als Sechsjähriger mit seinem ersten Akkordeon. Während er dem Instrument die ersten Töne entlockt, bastelt sein Vater an einem Spielzeug für den Nachwuchs. 

Bei Kölns Mitsing-König Björn Heuser gehörte das Musizieren und Singen zum Weihnachtsfest. Passend zur Premiere von „Loss mer Weihnachtsleeder singe för Pänz“ blickt er zurück.

Er ist Kölns absoluter Experte, wenn es darum geht, die Massen zum Mitsingen zu bewegen. Liedermacher Björn Heuser (43) versteht es nicht nur, seine Gefühle und Erlebnisse in eigene gefühlvolle Songs zu verpacken.

Woche für Woche dirigiert er im Gaffel am Dom den Mitsing-Chor, neulich feierten wieder 15.000 Menschen mit ihm in der Lanxess-Arena bei „Kölle singt“. Kurz vor Weihnachten kehrt der Musiker in die Riesenschüssel in Deutz zurück.

„Loss mer Weihnachtsleeder singe för Pänz“ erstmals in der Lanxess-Arena

Die Premiere von „Loss mer Weihnachtsleeder singe för Pänz“ verspricht ein Gänsehauterlebnis in der Adventszeit zu werden. Am 9. Dezember 2025 kommen ab 17 Uhr in der Lanxess-Arena vor allem die ganz Kleinen zu ihrem magischen Weihnachtserlebnis.

Mitsingen, Mitklatschen und Mitträumen. Eltern, Großeltern und Kinder werden gemeinsam eine festliche Atmosphäre erleben, wenn sie bekannte Weihnachtsklassiker und auch den einen oder anderen kölschen Hit singen werden.

Bei der ersten Ausgabe von „Loss mer Weihnachtsleeder singe för Pänz“ sind beliebte Stars wie Sarah Engels, Tom Lehel, die Räuber, Pelemele sowie die Lucky Kids dabei. Björn Heuser führt mit Charme und Herzblut durchs Programm und wird den vorweihnachtlichen Chor anstimmen.

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Für EXPRESS.de wühlte der Sänger im heimischen Fotoarchiv. Und siehe da: Bei Heusers ging es zum Weihnachtsfest schon immer musikalisch zu. Vater Günter hatte – wenn er nicht gerade für den kleinen Björn ein Geschenk zusammenbasteln musste – meist seine Gitarre zur Hand.

Günter Heuser singt an der Gitarre Lieder für seinen Sohn Björn.

Unter dem Weihnachtsbaum wurden bei Heusers immer Lieder gesungen. Der kleine Björn (r.) bekam von seinem Vater Günter (l.) so die Liebe zur Musik mit.

„An Heiligabend hat mein Vater morgens den Baum geschmückt, dann wurde das Wohnzimmer verschlossen, damit das Christkind arbeiten konnte“, erinnert sich Heuser im EXPRESS.de-Gespräch. Mutter Magret bereitete traditionell immer eine Pute zu. „Nach der Bescherung und dem Essen kamen Freunde und der Rest der Familie dazu. Dann wurden meistens alte Lieder von den Bläck Fööss gesungen“.

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Von Kindesbeinen an hörte der Liedermacher daher die Titel, die ihn noch heute begegnen. „Deshalb steckt das so tief in mir drin. Mein heutiger Beruf ist quasi eine Fortführung dessen, was ich damals als Kind so mitbekommen habe.“ Auch in seiner Familie werde deshalb an Weihnachten gemeinsam gesungen. Vor einem Jahr entstand am ersten Weihnachtstag dabei sogar das Duett „Jeneratione“ mit seinem neunjährigen Sohn Benny.

Björn Heuser steht mit seiner Gitarre auf der Bühne.

So kennen ihn die Freunde der Mitsing-Konzerte: Björn Heuser mit seiner Gitarre bei „Kölle singt“.

Im Alter von sechs Jahren bekam Björn sein erstes Akkordeon, was es noch heute gibt, auch wenn es nicht mehr wirklich spielfähig ist. „Daran habe ich meine ersten Gehversuche an einem Tasteninstrument unternommen und habe viel Lärm an Weihnachten erzeugt. Aber wichtig war immer, dass Musik im Mittelpunkt stand.“

Sein schönstes Geschenk zum Fest war hingegen kein Instrument. Den Alf-Schlafanzug mit dem „Null Problemo“-Aufdruck hat der kleine Björn tagelang nicht ausgezogen. „Ich hab‘ den auch noch getragen, als ich etwas herausgewachsen war“, erinnert er sich. Auf seinem Weihnachtsalbum „Janz besinnlich“ hat der Sänger diese Erlebnisse im Titel „Noch ens Kind sin“ verarbeitet.

Björn Heuser singt und klatscht, als sein Vater Weihnachten Lieder spielt.

Björn Heuser mit seinem Lieblings-Weihnachtsgeschenk, einem Schlafanzug mit Alf-Aufdruck.

„Für mich war die Weihnachtszeit immer ganz besonders. Mein Vater hat als selbständiger Architekt gearbeitet und hatte deshalb nicht so viel Zeit, um etwas mit mir zu machen“, sagt Heuser zu EXPRESS.de. „An den Feiertagen war er aber für Spaziergänge oder gemeinsames Singen da. Deshalb sage ich heute immer auf der Bühne, dass gemeinsame Zeit das Wertvollste ist, was es gibt.“

Ein stimmungsvoller Mitsingabend in der schönsten Zeit des Jahres sei daher die perfekte Gelegenheit, um sich von Klein bis Groß bei einem Konzert eine Auszeit zu gönnen. „Ich freue mich wahnsinnig auf den Mitsingabend in der Lanxess-Arena“, sagt Heuser. „Das wird ein Fest für die ganze Familie.“