„Entscheidet niemand anderes für mich“Trotziger Kruse reagiert auf sein Wolfsburg-Aus

Max Kruse und der VfL Wolfsburg gehen getrennte Wege. Nachdem Trainer Niko Kovac die Ausbootung nach dem Bundesliga-Sieg in Frankfurt verkündet hatte, reagierte der Ex-Nationalspieler trotzig.

Fußball-Star Max Kruse (34) hat mit einigem Trotz auf seine Ausbootung beim Bundesligisten VfL Wolfsburg reagiert. „Ich glaube, ich entscheide selbst, wann meine Zeit in der Bundesliga vorbei ist“, sagte er am Sonntag (11. September 2022) in einem Instagram-Video: „Das entscheidet niemand anderes für mich.“

Coach Niko Kovac (50) hatte das Kader-Aus seines Star-Spielers am Samstag nach dem Bundesliga-Sieg bei Eintracht Frankfurt (1:0) verkündet, es war der erste Saisonsieg für die Wölfe. Kruse sei der Mannschaft keine Hilfe, es fehle an „Identifikation“ und „Fokus auf den VfL“, so das vernichtende Urteil des Wölfe-Trainers.

Max Kruse: „Respektiere die Meinung des Trainers“

Betont gelassen reagierte Max Kruse am Sonntagnachmittag. „Das kam gerade nach den letzten beiden Spielen, die ich von Anfang an gemacht habe, nicht nur für mich überraschend, sondern auch für viele von euch“, sagte er an die Fans gerichtet. „Ich respektiere die Meinung des Trainers, anscheinend soll ich mich nicht mehr mit dem Verein identifizieren.“

Alles zum Thema Max Kruse

Er habe aber in den „zehn bis zwölf Jahren“ seiner Profi-Laufbahn „auf dem Platz immer alles für meine Vereine gegeben. Das wird auch weiter so sein, solange ich trainieren und Fußball spielen darf.“

Das allerdings darf er wohl auch beim VfL Wolfsburg weiterhin. Der Verein werde seinen Vertrag bis Saisonende „respektieren“, hieß es. Der 14-malige Nationalspieler dürfe weiter am Trainingsbetrieb teilnehmen.

Seit 30. Januar dieses Jahres steht Kruse in Diensten des Werksklubs, seine sofortigen Optionen sind nun erst mal begrenzt: Zumindest in den europäischen Top-Ligen ist das Transferfenster seit dem 1. September geschlossen. (sid)