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In der 118. Minute eingewechseltElfer-König: VfL-Keeper Riemann lässt ganz Bochum ausrasten

Bochums Keeper Manuel Riemann wird von seinen Kollegen gefeiert.

Die Bochumer Spieler feiern ihren Torwart Manuel Riemann nach dem Elfmeterschießen gegen Augsburg am 27. Oktober 2021.

In einem echten Elfmeterkrimi hat der VfL Bochum den FC Augsburg aus dem DFB-Pokal geworfen. Der für das Elfmeterschießen eingewechselte VfL-Torwart Manuel Riemann verwandelte den entscheidenden Schuss.

Bochum. Kollektives Ausrasten in Bochum. Ausgerechnet Keeper Manuel Riemann hat den VfL nach einem echten Krimi gegen den FC Augsburg ins Achtelfinale geschossen. Der erst in der 118. Minute eingewechselte Torhüter verwandelte den entscheidenden Elfmeter, zuvor hatte Arne Maier über das Tor geschossen. Nach der regulären Spielzeit und der Verlängerung stand es 2:2.

Riemann wollte sich nachher nicht alleine feiern lassen. Den Anhängern in der Ostkurve diktierte der Keeper, lieber Michael Esser für seine zuvor starke Vorstellung zu applaudieren. Das 5:4 im Pokal krönte einen starken Bochumer Lauf nach dem 1:0 in Fürth und dem 2:0 gegen Frankfurt.

„Es war nichts für schwache Nerven“, sagte Bochums Trainer Thomas Reis, „ab der zweiten Halbzeit war es ein typisches Pokalspiel. Wir hatten das glücklichere Ende für uns und sind froh, dass wir in der nächsten Runde stehen.“

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Zwei Minuten vor dem Abpfiff der Verlängerung hatte Reis in Erwartung des Elfmeterschießens Riemann für Esser ins Spiel. Riemann, der in der Liga schon zwei Elfmeter in dieser Saison abgewehrt hatte, sicherte Bochum den dritten Sieg innerhalb von zwölf Tagen – aber nicht durch seine Paraden, sondern als erfolgreicher Schütze.

„Wir wollten dieses Spiel definitiv gewinnen. Wir wussten, dass Manu ein Elfmeterkiller ist“, erklärte Reis. „Beide, Michael und Manu, haben dazu beigetragen, dass wir in der nächsten Runde stehen.“

In der regulären Spielzeit hatte es schon für den VfL gut ausgesehen. Milos Pantovic hatte Bochum mit seinen Treffern (12./53.) vor 15.220 Zuschauer im Ruhrstadion komfortabel in Führung geschossen. Der FCA kam jedoch zurück und durch Tore von Reece Oxford (55.) und Ruben Vargas (58.) zum zwischenzeitlichen Ausgleich. In der kräftezehrenden Verlängerung hatten beide Mannschaften Chancen, doch die Entscheidung musste vom Punkt fallen.

Für Markus Weinzierl wird es immer enger

Die Schwaben, in der Bundesliga nach nur einem Dreier in den ersten neun Partien auf dem Relegationsplatz, kamen zum sechsten Mal in den vergangenen acht Jahren nicht über die zweite Runde hinaus. Für den FC Augsburg wird der Herbst immer ungemütlicher: Nach fünf Pflichtspielen in Folge ohne Sieg gerät auch Trainer Markus Weinzierl in Erklärungsnot.

Dem Trainer hatte vor dem Spiel Vorstandschef Klaus Hofmann trotz des schwachen Bundesligastarts aber noch den Rücken gestärkt: „Eine Personaldiskussion gibt es nicht.“ (msw/dpa)