Bier statt ZigarreSo feierte Kuntz-Nachfolger Di Salvo den Drama-Sieg zur U21-Premiere

Antonio di Salvo strahlt.

Gelungene Premiere für Antonio Di Salvo: Das Spiel gegen die U21 Israels gewinnen die DFB-Junioren am 7. Oktober 2021 mit 3:2.

Wer bei seinem Einstand als Cheftrainer einen Sieg feiert, der darf sich auch mal ein Bierchen gönnen. Das ist auch Antonio Di Salvos Überzeugung.

Paderborn. Antonio Di Salvo (42) hätte sich sein eigenes Trainer-Debüt der deutschen U21 am Donnerstagabend (7. Oktober 2021) nicht besser ausmalen können: In seiner Geburtsstadt Paderborn bezwang seine Mannschaft die U21 Israels dank zweier später Tore mit 3:2. Grund genug, um sich mal eine Flasche regionales Bier zu gönnen.

Der neue Cheftrainer der U21 wird wohl noch etwas brauchen, um aus dem Schatten seines so erfolgreichen Vorgängers Stefan Kuntz (58) zu treten. Immerhin war Di Salvo jahrelang Kuntz' Assistenzcoach. Um Profil zu gewinnen, muss er die starke Serie der U21 fortsetzen und sich gleichzeitig abgrenzen. Und das tat Di Salvo nach seinem glücklichen Debütsieg über Israel in seiner Heimat. Mit einem Lächeln im Gesicht.

Keine Zigarren wie Stefan Kuntz für Antonio Di Salvo

Zigarren wie sein Vorgänger „mag ich überhaupt nicht“, stellte der 42-Jährige nach dem Sieg in der EM-Qualifikation klar: „Aber ein richtig kühles Bier aus Ostwestfalen, das tut gut.“ Gerade, nachdem die Nerven bis zur Schlussphase strapaziert worden waren. 

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Kevin Schade und Jonathan Burkhardt retten die Premiere

Lange sah es nach einer Niederlage für die deutsche U21 aus. Erst Kevin Schade (88.) und Kapitän Jonathan Burkardt (90.) retteten Di Salvos Premiere mit einem Doppelschlag. „Ich hätte es lieber etwas ruhiger gehabt“, sagte der neue Chef, der zuvor fünf Jahre unter Kuntz als Assistent gearbeitet hatte: „Wir haben es uns selbst etwas schwer gemacht.“

Zufrieden war Di Salvo also nicht, aber „stolz“ auf die „deutschen Tugenden“, die sein Team an den Tag gelegt habe. „Herz zeigen, Teamgeist zeigen und Spaß haben, all das haben wir auf dem Spielfeld gemacht“, sagte Di Salvo, der als Spieler unter anderem für den FC Bayern und Lokalrivale 1860 München auf Torejagd gegangen war.

Bei einem ostwestfälischen Bier konnte er dann analysieren, was am Dienstag in Ungarn (12. Oktober 2021, 17.30 Uhr/ProSieben Maxx) besser laufen muss. Ob es sich bei seinem wohlverdienten Feierabendbier um eines aus der lokalen Paderborner Brauerei handelte, ließ Di Salvo allerdings offen. (sid/jm)