In der WM-Qualifikation trifft die deutsche Nationalmannschaft am Freitagabend (14. November, 20.45 Uhr, RTL) auf Luxemburg. Mit dabei sind dann auch die Youngster Said El Mala und Assan Ouédraogo (beide 19).

Im Sommer spielten sie noch zusammen für Deutschland bei der U19-EM, schafften es mit dem DFB-Team bis ins Halbfinale. Nur wenige Monate später ist für die Top-Talente der Traum von einer Berufung in die A-Nationalmannschaft bereits wahr geworden. 

Nagelsmann plaudert aus dem El-Mala-Nähkästchen: „Nette Anekdote“

Bundestrainer Julian Nagelsmann (38) machte den Jungstars einen Tag vor dem Spiel durchaus Hoffnungen auf einen Einsatz in Luxemburg. Das dürfte auch vom Spielverlauf abhängen, die Begegnung gegen den Außenseiter ist schließlich ein Pflichtspiel mit entsprechend begrenzten Wechseloptionen. Startelf-Kandidaten sind beide nicht.

Nagelsmann lobte am Donnerstag bei der Pressekonferenz aber explizit die Einstellung der jungen Kader-Debütanten. „Assan hat es nicht mir selber, aber Benji Glück (Co-Trainer, Anm. d. Red.) gesagt, dass es total cool für ihn ist, da zu sein, weil er die Spieler alle nur aus dem Fernsehen kennt“, berichtete Nagelsmann.

Nagelsmann über den Profi von RB Leipzig, der für den verletzten Nadiem Amiri (29) nachnominiert wurde: „Es ist für ihn was Besonders. Und das will ich auch wahrnehmen, dass die nicht wie die großen Zampanos auftreten, sondern Gas geben. Das machen beide, sie haben es beide gut gemacht. Und vielleicht kriegen sie auch beide ihre Chance.“

Auch El Mala präsentiert sich bei seiner ersten Nominierung genau so, wie der Bundestrainer des sehen möchte. Nagelsmann plauderte ein bisschen aus dem Nähkästchen, erzählte, wie der Senkrechtstarter des 1. FC Köln bei ihm Pluspunkte sammelte.

„Ich habe da eine ganz, ganz nette Anekdote“, so Nagelsmann: „Als Assan angekommen ist, hat Said ihn unten im Hotel in Empfang genommen, hat ihm alles gezeigt. Er hat gesagt: ‚Hier ist erst mal die Wäsche, hier ist das Orga-Büro und wenn du Fragen hast, hier ist der Aufzug zum Essensraum und da gibt es einen Besprechungsraum.‘ Also irgendwie ganz goldig von ihm.“

Der frühere Bayern-Coach hatte bereits zum Wochenauftakt eine gewisse Demut von El Mala gefordert. Er müsse wissen, „in welcher Position er hier aufdribbelt, dass er jetzt kein gestandener A-Nationalspieler ist“. Im Training habe der junge Dribbelkünstler die Chance, sich einfach mal zu zeigen. Diese Chance scheint El Mala genutzt zu haben.