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Als dritter deutscher KlubTürkgücü München geht an die Börse – und will 2023 in die 2. Liga

Mergim Mavraj nimmt den Ball mit einem hohen Sprung an

Türkgücü Münchens Mergim Mavraj (l.) im DFB-Pokal-Spiel gegen Union Berlin am 8. August 2021. Der Klub will unbedingt in die 2. Bundesliga und geht nun an die Börse.

Um das ambitionierte Ziel 2. Bundesliga bis zum Jahr 2023 zu erreichen, will Türkgücü München an die Börse gehen.

von Michael Eham (eham)

München. Dass in München der Fußball vielleicht etwas ambitionierter gedacht wird als an anderen Standorten in Deutschland, darüber scheiden sich die Geister in deutschen Fanlagern. Doch ein ganz besonders ambitioniertes Projekt aus der bayerischen Landeshauptstadt hat mit dem FC Bayern München überhaupt nichts zu tun. Türkgücü München will bis spätestens 2023 in die 2. Bundesliga aufsteigen und geht dafür den steilstmöglichen Weg. Um dieses Ziel zu erreichen, will der Verein nun an die Börse gehen.

Aktien schon ab Donnerstag erhältlich

Wie die „Sportbild“ berichtet, will Türkgücü bereits am Donnerstag (26. August 2021) mit dem Verkauf von Unternehmensanteilen beginnen. Zum Preis von 12 Euro pro Stück und einer Mindestanzahl von zehn Aktien sollen Privatanleger und Investoren in den Verein investieren können. Durch den Verkauf von Aktien sollen in der siebenwöchigen Zeichnungsphase bis zu acht Millionen Euro – der rechtlich erlaubte Maximalbetrag – eingenommen werden. Damit wäre Türkgücü München nach Borussia Dortmund im Jahr 2000 und der SpVgg Unterhaching im Jahr 2019 der dritte deutsche Fußballverein, der an die Börse geht.  Auf Twitter kündigte der Verein indirekt Neuigkeiten an. 

Dem Bericht zufolge soll auch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) schon eine Erlaubnis für die Pläne des Münchner Vereins gegeben haben. „Türkgücü München steht als Klub für Integration, Dynamik und Zielstrebigkeit. Gemeinsam mit unseren Aktionären wollen wir unser ambitioniertes Ziel 2. Bundesliga erreichen“, sagt Geschäftsführer Max Kothny. Dem Verein fehlen allerdings noch einige Voraussetzungen für eine Zweitligazugehörigkeit. Aktuell hat der Drittligist weder ein eigenes Stadion, noch ein profitaugliches Trainingsgelände und auch ein Nachwuchsleistungszentrum, das die DFL für die Klubs der zweiten Liga vorschreibt, kann Türkgücü nicht vorweisen.

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Mit der Kapitalerhöhung soll zudem mehr Unabhängigkeit von Investor Hasan Kivran hergestellt werden. Vergangenes Jahr kündigte dieser seinen Rückzug aus dem Verein an, der prompt vor dem Aus stand. Vier Wochen später sicherte Kivran dann doch seine weitere Unterstützung zu.

In der 3. Liga steht Türkgücü aktuell allerdings nur auf dem 12. Rang und hat nach dem Saisonstart noch nicht wirklich viel mit dem Aufstiegsrennen zu tun. Mit einem Sieg gegen den TSV Havelse am Mittwochabend allerdings würden die Münchner einen Sprung nach oben machen.