„Drittel ist alkoholsüchtig“Frankfurt-Star Hinteregger schockiert mit Aussagen über Fußballprofis

Frankfurts Martin Hinteregger geht nach dem Spiel gegen den FC Augsburg am Fanblock vorbei.

Martin Hinteregger, hier am 21. August 2021, spricht immer Klartext. Jetzt schockierte er mit Aussagen über den Alkoholmissbrauch von Profifußballern.

Martin Hinteregger (28) gehört wohl zu den ehrlichsten Fußballern im Profigeschäft. Nun hat er in einer Fernsehshow über das Thema Alkoholsucht gesprochen – und eine erschreckende Hypothese aufgestellt.

Frankfurt. Martin Hinteregger ist kein Kind von Traurigkeit: Auf dem Platz ist er der eisenharte Verteidiger, doch auch neben dem Fußballfeld legt der Profi von Eintracht Frankfurt immer wieder die Finger in die Wunden und spricht Themen an, die sonst im glamourösen Fußballgeschäft keine Beachtung bekommen.

Martin Hinteregger: „Viele Fußballer stürzen komplett ab“

Erst kürzlich äußerte sich der Österreicher zu Depressionen und Spielsucht, thematisierte seine eigenen Geister der Vergangenheit auch in seinem Buch „Innensicht“, welches am 11. August erschien.

In der „Sport und Talk aus dem Hangar 7“ auf ServusTV hat sich der Nationalspieler am Montag (23. August) nun dem Thema Alkoholsucht im Profifußball gewidmet und schockierend ehrliche Aussagen getroffen. „Je mehr Geld du hast, desto mehr Sorgen, desto mehr Unruhe hast du und desto unglücklicher wirst du“, beginnt der Innenverteidiger.

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„In einer schwierigen Zeit kannst du aber in eine Phase hineinrutschen, in der es dir extrem schlecht geht und du Hilfe in Anspruch nehmen musst. Viele Profifußballer sind Alkoholiker geworden oder komplett abgestürzt. Wahrscheinlich ein Drittel.“ Dies sei eine erschreckende Zahl, weil kein Profi während seiner Karriere darüber spreche.

Martin Hinteregger rechnet mit dem Profifußball ab

Doch warum spricht Hinteregger darüber und teilt diese Aussagen mit der Öffentlichkeit? „Je weiter es nach oben geht, desto schwieriger wird es und umso mehr Menschen sind an deinem Leben interessiert und urteilen darüber. Das ist nicht so einfach. Für mich war es wichtig, zu zeigen, dass es nicht nur die guten Seiten gibt.“

Und dann rechnet der Frankfurter komplett mit der Branche ab: „Es wollen immer mehr Leute profitieren und mitreden. Im Fußball ist das große Geld und deswegen wird es für mich immer das hässlichste Geschäft bleiben, das es auf dieser Welt gibt.“ Rums! Wörter, die sitzen – und zum Nachdenken anregen.