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Hertha-Unruhe verschärft sichEx-Präsident attackiert Windhorst: „Hat den Verein angezündet“

Der ehemalige Hertha-Präsident Werner Gegenbauer kritisiert Investor Windhorst aufs schärfste.

Werner Gegenbauer (ehemaliger Präsident) und Lars Windhorst (Investor und Anteilseigner Hertha BSC) von links an bei einer Pressekonferenz am 13. Mai 2020.

Nach dem geschafften Klassenerhalt wird es bei Hertha BSC nicht ruhiger. Nun hat der ehemalige Präsident Werner Gegenbauer schwere Vorwürfe gegen Investor Lars Windhorst geäußert.

Hertha BSC hat am Montagabend (23. Mai 2022) den Klassenerhalt gegen den Hamburger SV sicher gemacht. Mit einem 2:0-Sieg kann der Hauptstadtklub ein weiteres Jahr in der Bundesliga spielen.

Doch ruhiger wird es in Berlin deshalb keineswegs. Der ehemalige Präsident Werner Gegenbauer (71) hat nach seinem Rücktritt Investor Lars Windhorst (45) aufs schärfste kritisiert und damit erneut die tiefen Gräben im Inneren des Vereins unterstrichen.

Ex-Hertha-Präsident Gegenbauer kritisiert Windhorst aufs schärfste

„Er hat in den vergangenen Wochen, mitten im Abstiegskampf, den Verein angezündet. Windhorst hat eine Spaltung zu verantworten, die den Klub und alle Abteilungen schwer verunsichert hat. Es wird die Aufgabe meiner Nachfolgerin oder meines Nachfolgers sein, diese Spaltung rückgängig zu machen“, sagte Gegenbauer dem „Tagesspiegel“.

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Gegenbauer hatte am Dienstag seinen Rücktritt nach 14 Jahren an der Vereinsspitze erklärt und war damit wohl auch einer demütigenden Abwahl bei der Mitgliederversammlung am kommenden Sonntag (11 Uhr) zuvorgekommen. Zu einem Sturz von Gegenbauer hatte unter anderen Windhorst im März aufgerufen und dem Unternehmer vorgeworfen, sein Investment von 375 Millionen Euro bei der Hertha „verbrannt“ zu haben.

Gegenbauer warf Windhorst nun Stimmungsmache vor. „Er lockt damit, weiteres Geld zu geben, wenn der Verein eine neue Führung bekommt“, sagte er. Der Ex-Präsident und der ebenfalls scheidenden Finanz-Geschäftsführer Ingo Schiller hätten dem 45-Jährigen im Weg gestanden, um mehr Einfluss auf das operative Geschäft des Bundesligisten zu bekommen, betonte Gegenbauer in einem Interview der „Bild“.

Zugleich habe Windhorst seine Zahlungsverpflichtungen nicht immer pünktlich erfüllt, was die „Lizenzspieler-Abteilung in erhebliche Turbulenzen gebracht hat“, sagte Gegenbauer.

Trotz der harschen Worte bezeichnete Gegenbauer den Deal mit Windhorst als die beste Entscheidung seiner Amtszeit. „Ich würde es wieder tun. Erstens, weil Hertha BSC dieses Geld für den Wandel als Verein und Unternehmen dringend benötigt hat. Ohne dieses Geld würde es uns schlechter gehen“, sagte Gegenbauer.

Hertha BSC: Millionen-Investor Windhorst weist Vorwürfe von sich

Am Mittwoch (25. Mai) reagierte dann Windhorsts Sprecher auf die Vorwürfe und konterte kühl: „Wir sehen mit Respekt, dass Werner Gegenbauer den Weg für einen Neuanfang freigemacht hat. Die sehr persönlichen, haltlosen Attacken gegen Lars Windhorst haben zwar mit Neuanfang nichts zu tun. Nachtreten ist aber nicht unser Stil“.

Eine offene Eskalation des Konfliktes will der Geldgeber von Hertha BSC kurz vor der wegweisenden Mitgliederversammlung des Berliner Fußball-Bundesligisten aber vermeiden. Trotz des Klassenerhalts stehen dem Hauptstadtklub dennoch weiterhin unruhige Wochen bevor.  (dpa/fr)