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Pokal-Sensation perfektAus nach Elfer-Krimi: Fürth blamiert sich bei Viertligist

Fans des SV Babelsberg zündeten rund um das Pokalspiel gegen Greuther Fürth Pyrotechnik.

Fans des SV Babelsberg zündeten rund um das Pokalspiel gegen Greuther Fürth am 7. August Pyrotechnik.

Bundesliga-Aufsteiger Greuther Fürth muss die erste Pokal-Blamage der neuen Saison hinnehmen. Die Franken unterlagen dem Regionalligisten SV Babelsberg im Elfmeterschießen.

von Béla Csányi (bc)

Babelsberg. Es ist die erste ganz große Überraschung der Pokalsaison 2021/2022. Der SV Babelsberg hat Bundesliga-Aufsteiger Greuther Fürth in der ersten Runde des DFB-Pokals ausgeschaltet.

Der Nordost-Regionalligist siegte sensationell 5:4 nach Elfmeterschießen gegen die Franken, die eine 1:0-Führung verspielten und im ersten Pflichtspiel nach der Bundesliga-Rückkehr gleich den ersten herben Rückschlag erlitten haben.

Erst spät in der regulären Spielzeit rettete sich Fürth überhaupt in die Verlängerung, blieb dort aber weit unter seinen Möglichkeiten. Vom Punkt versagten dann die Nerven.

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SV Babelsberg dreht Rückstand gegen Greuther Fürth

Zunächst durfte Babelsberg sogar auf den Sieg in der regulären Spielzeit hoffen. Abwehrspieler Marcus Hoffmann (33) erzielte in der 70. Minute per Abstauber nach einem Freistoß an die Latte das zwischenzeitliche 2:1. Zuvor hatte Marcel Rausch (25) in der 37. Minute die Gästeführung ausgeglichen.

Marcus Hoffmann breitet nach seinem Tor für Babelsberg gegen Greuther Fürth die Arme beim Jubel aus.

Der SV Babelsberg bejubelt das zwischenzeitliche 2:1 durch Marcus Hoffmann (M.) am 7. August gegen Greuther Fürth.

Dabei erwischte Fürth eigentlich einen Start nach Maß, spielte druckvoll und erzielte in der vierten Minute das vermeintliche 1:0. Doch obwohl der Ball im Getümmel erst kurz hinter der Linie von einem Abwehrspieler geklärt wurde, gab Schiedsrichter Robin Braun (25) den Treffer nicht.

Videobeweis gibt es im Pokal erst ab dem Achtelfinale, entsprechend musste Fürth weiter für die Führung ackern. In der 22. Minute verwandelte Kapitän Branimir Hrgota (28) schließlich einen Foulelfmeter zum verdienten 1:0.

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Gute 20 Minuten blieben Fürth nach dem Gegentor zum 1:2 noch, um sich in die Verlängerung zu retten, doch die Mannschaft von Trainer Stefan Leitl (43) spielte lange Zeit zu kopflos und ließ den Drei-Klassen-Unterschied viel zu selten aufblitzen. Julian Green rettete das Kleeblatt fünf Minuten vor Schluss immerhin in die Verlängerung.

Im Elfmeterschießen zeigte der turmhohe Favorit dann erneut Nerven, ausgerechnet Hrgota scheiterte an Keeper Marco Flügel (26), später parierte der Torwart auch gegen Maximilian Bauer (21) und durfte wenig später jubeln. Für die bis dahin größte Überraschung der ersten Pokalrunde hatte das Aus von Werder Bremen beim VfL Osnabrück am Nachmittag gesorgt.

Babelsberg hatte erst zu Wochenbeginn den Trainer gewechselt, Predrag Uzelac (55) musste trotz zwei Siegen in Folge gehen und wurde kurzfristig durch Jörg Buder (51) ersetzt. Die Maßnahme sorgte zunächst für Verwunderung, zahlte sich gegen Fürth mit dem sensationellen Weiterkommen aber aus.