In einer turbulenten Saison geht Mario Basler mit einem Traditionsverein ganz besonders hart ins Gericht. Der Ex-Nationalspieler fordert radikale Veränderungen – und hat Hoffnung.
Traditionsklub unter BeschussBasler poltert: „Die müssen komplett aufräumen in diesem Verein“
von Béla Csányi (bc)
Als Chefkritiker hat er sich längst einen Namen gemacht, konnte auch in der langen Saison 2024/2025 wieder über etliche Problemfelder im deutschen Fußball schimpfen.
Mario Basler (56) übte deutliche Kritik an Bayern-Legende Thomas Müller (35), motzte über Leipzig-Star Xavi Simons (22) und stellte Borussia Dortmund zwischenzeitlich ein vernichtendes Zeugnis aus. Doch eine Baustelle beackerte der Ex-Nationalspieler ganz besonders verbissen.
Mario Basler mit Klartext: „Da weiß man, was da los ist“
Die Lage bei Chaos-Klub Schalke 04 ließ dem früheren Bayern-Star in seinem Podcast „Basler Ballert“ keine Ruhe, war immer wieder großes Thema. Und so verwunderte es nicht, dass es nach Saisonende noch einmal verbale Prügel für die Schalker gab, die sogar von ihren eigenen Fans verhöhnt worden waren.
In der Ausgabe vom Montag (19. Mai 2025) polterte Basler: „Die müssen komplett aufräumen in diesem Verein.“ Er setzt dabei große Hoffnungen in den neuen Sport-Boss Frank Baumann (49), der den Kader im Sommer gehörig umkrempeln dürfte. Das ist auch bitter nötig, findet Basler.
„Wenn die Schalke-Fans schon so sarkastisch über ihre Mannschaft denken, dann weiß man, was da los ist. Die Schalke-Fans stehen normalerweise immer zu ihrer Mannschaft, aber nach dieser Saison darf kein Stein auf dem anderen bleiben“, forderte er unmissverständlich.
Die Schalker Probleme zeigen sich laut Basler aber nicht nur auf dem Rasen, sondern auch auf der Teppich-Etage. „Da muss wirklich alles umgedreht werden – und es geht auch in der Führungsetage los“, merkte er an.
Die sportliche Kompetenz auf Entscheider-Ebene war nicht nur von ihm immer wieder angezweifelt worden. Gerade Vorstands-Boss Matthias Tillmann (39) wird von allen Seiten angezählt, klebt aber an seinem Stuhl.
Im April kommentierte Basler fast schon resigniert: „Was da passiert auf Schalke, da hilft nur noch Kopfschütteln. Das ist wirklich so ein Armutszeugnis, was aus diesem Verein geworden ist.“