„Wenn der FC kommt …“Basler und Babbel überzeugt: Köln hat Kwasniok-Pläne durchkreuzt

Mario Basler und Markus Babbel haben auf den Wechsel von Lukas Kwasniok zum 1. FC Köln geblickt. Der Trainer hatte zuvor eigentlich andere Pläne geäußert.

von Béla Csányi  (bc)

Große Herausforderung statt kleine Auszeit! Für Lukas Kwasniok (43) geht es nach dem Abschied beim SC Paderborn nahtlos weiter. Beim 1. FC Köln feiert der Trainer jetzt seine Bundesliga-Premiere. 

Kurz vor Ende der Saison hatte der schon damals von mehreren Vereinen umworbene Kwasniok noch angedeutet, sich auch eine Auszeit vorstellen zu können. Die nächste Trainerstation, so der Gedanke, könne auch noch etwas warten. Über den Sinneswandel und die Unterschrift am Geißbockheim hat sich auch die Fußball-Prominenz Gedanken gemacht.

Mario Basler: FC-Anfrage ist „schon eine kleine Ehre“

Im Podcast „Basler Ballert“ hatte Namensgeber Mario Basler (56) diesmal in Markus Babbel (52) einen früheren Vereins- und Nationalmannschaftskollegen zu Gast. Das Thema FC kam in der Folge vom Montag (9. Juni 2025) gleich zu Beginn zur Sprache.

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„Vielleicht war der Plan von Lukas, eine Pause zu machen. Wenn dann aber der 1. FC Köln kommt …“, legte Basler los und ließ damit schon erkennen: Er hat für die Entscheidung des bisherigen Paderborner Trainers vollstes Verständnis.

„Dann muss man auch mal seinen Urlaub, den man vielleicht eingeplant hat, mal noch schnell absagen. Den 1. FC Köln zu trainieren. Ich glaube, das ist schon eine kleine Ehre, wenn man da eine Anfrage kriegt“, sagte Basler fast schon ehrfürchtig über einen der großen Traditionsvereine der Bundesliga.

So sei der grundsätzliche Kwasniok-Plan wohl anders gewesen, mutmaßte Basler, ehe er unterstützend hinterherschob: „Aber manchmal sind ja auch Pläne da, um sie zu durchkreuzen.“ Kwasniok hatte Mitte Mai gesagt: „Die Wahrscheinlichkeit ist relativ hoch, dass man mich in der kommenden Saison zu Beginn an keiner Seitenauslinie sehen wird.“

Mario Basler und Markus Babbel in Köln.

Mario Basler und Markus Babbel am 11. April 2025 vor ihrem Auftritt in der WDR-Talkshow „Kölner Treff“.

Babbel äußerte sich ähnlich wie Basler. Zumal er betonte, die damalige Pressekonferenz von Kwasniok bereits so eingeschätzt zu haben, dass die Hintertür bei einem attraktiven Angebot weiter geöffnet sei: „Wenn dann natürlich so ein großer Klub wie der 1. FC Köln kommt und alles in Bewegung setzt, dich zu haben zu wollen, das schmeichelt ja.“

Nachdem in Steffen Baumgart (53) ein ähnlicher Trainertyp zeitweise einen Höhenflug mit großer Euphorie ausgelöst hatte, kann sich Babbel bei Kwasniok nun ähnliches vorstellen.

„Wenn du es schaffst, diesen Verein in die richtige Bahn zu führen, dann hast du natürlich eine Power und eine Dynamik in dieser Stadt, die sucht ja ihresgleichen“, schwärmte der Europameister von 1996.